Schwarzenbacher Wehr hat engagierten Nachwuchs: beim Helfen und auf der Bühne

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Die beiden Hauptdarsteller im Stück "Das starke Geschlecht" waren Sabrina Pfannenmüller als Eva (hinten links) und Jochen Viertel als Opa Josef (vorne). Fotos: Mona Lisa Eigenfeld
Die beiden Hauptdarsteller im Stück "Das starke Geschlecht" waren Sabrina Pfannenmüller als Eva (hinten links) und Jochen Viertel als Opa Josef (vorne). Fotos: Mona Lisa Eigenfeld
 
 
 
 
 

Was nur wenige wissen: Die Freiwillige Feuerwehr Schwarzenbach hat eine eigene Theatergruppe. Rund 130 Gäste sahen die einmalige Aufführung des Stücks "Das starke Geschlecht" im Lonnerstadter Sonnensaal.

Für erfolgreiche Nachwuchsförderung und eine äußerst engagierte Jugend ist die Feuerwehr Schwarzenbach bereits seit langem bekannt. Dass der Verein aber auch eine eigene Theatergruppe hat, wissen nur wenige. Und das hat seinen Grund: Nur einmal jährlich treten die Laienschauspieler gemeinsam auf. Und diese Auftritte erfolgen ausschließlich in inoffiziellem Rahmen.

"Wir möchten damit kein Geld einspielen, sondern unseren Mitgliedern einfach etwas Schönes bieten", erklärt der Zweite Vorsitzende Roland Dreßel diese Tradition. Bei der diesjährigen Weihnachtsfeier im Lonnerstadter Sonnensaal bekamen die rund 130 Gäste das Stück "Das starke Geschlecht" zu sehen.


Darsteller sind zwischen 15 und 30 Jahre alt

In ihrer Rolle als Eva Obermoser hatte Sabrina Pfannenmüller darin zu Beginn mit der Männerwelt abgeschlossen.
Im Lauf des Einakters fand sie jedoch auf Umwegen noch zu ihrem Liebesglück. Kurzfristig eingesprungen ist in diesem Jahr Jochen Viertel, der mit der Rolle des grantigen Macho-Opas Josef aber gleich eine Hauptfigur spielte. "In der Regel sind wir bis zu zehn Schauspieler", erklärt er. Die Besetzung würde sich allerdings fast jährlich ändern.

Zwischen 15 und 30 Jahre alt sind die Mitglieder der Theatergruppe, und auch in diesem Bereich kämen immer wieder junge Feuerwehrler nach. Die Idee hinter der Gruppe ist allerdings schon älter.
"Initiiert wurde das Ganze Mitte der 1980er Jahre durch Josef Beßler", erinnert sich Roland Dreßel. Seither hat das Bauerntheater seinen festen Platz im Programm der jährlichen Weihnachtsfeier.

Eine knappe Stunde dauerte das Stück in diesem Jahr, für das sogar eine neue technische Anlage angeschafft worden war. Mit ihrer Hilfe wurden die amüsanten fränkischen Dialoge immer wieder durch musikalische Ein spieler, wie "Schön ist es auf der Welt zu sein" und Grönemeyers "Männer", untermalt.

Neben den beiden Hauptdarstellern standen am Samstagabend Svenja Viertel, Matthias Brendel, Daniela Gugel und Marina Scheidel-Reimann auf der Bühne. Geprobt hatten sie gemeinsam bereits seit Oktober. Der Aussage "Männer sind das höchste Gut auf Erden" dürfte allerdings nur etwa die Hälfte aller Anwesenden wirklich zugestimmt haben.