Osterbrunnen am Marktplatz: Ein Brauch lebt weiter

1 Min
Marion Kluge und Alexander Werbitzki vom Generationen-Zentrum der Stadt halfen nicht nur bei der Vorbereitung, sondern auch beim Aufbau des Osterbrunnens. Fotos: Bernhard Panzer
Marion Kluge und Alexander Werbitzki vom Generationen-Zentrum der Stadt halfen nicht nur bei der Vorbereitung, sondern auch beim Aufbau des Osterbrunnens.  Fotos: Bernhard Panzer
 
 
 
 
Aufmerksame Beobachterinnen: Irene Herold und Gerda Pohl
Aufmerksame Beobachterinnen: Irene Herold und Gerda Pohl
 
Der Besen richtet die Krone
Der Besen richtet die Krone
 
 
Simone Voit und Evi Bauer
Simone Voit und Evi Bauer
 
 
 
 
 
 

Schaeffler-Senioren hatten einst damit begonnen, die Stadt führt das, auch mit ehrenamtlichen Helfern, nun fort.

Die Aktion selbst gibt es schon seit Jahrzehnten, doch die Organisatoren und Mitwirkenden sind neu. Jetzt sorgt die Stadt in Eigenregie dafür, dass der Brauch des Osterbrunnen-Schmückens auf dem Marktplatz fortleben kann.

Angesiedelt ist dieser Aufgabenbereich beim Generationen-Zentrum der Stadt. Denn dort treffen sich regelmäßig interessierte Senioren, um an den Angeboten der Einrichtung in der Erlanger Straße, dem ehemaligen Freizeitheim, teilzunehmen. Auch Irene Herold und Gerda Pohl tun das, sei es beim Frauenfrühstück oder beim Turnen, und sie waren es auch, die auf einen Aufruf reagiert haben.

Mitwirkende gesucht

Da wurde gefragt, wer denn gern beim Schmücken des Osterbrunnens mitmachen und diese Aktion mit vorbereiten möchte. Für die beiden Seniorinnen war das genau das Richtige, und beim Anbringen des Osterschmucks am Donnerstag waren sie aufmerksame Beobachterinnen.

"Die Krone ist noch etwas schief", merkten sie an. Und schon wurde das gerichtet - per Reißstrohbesen. Seitens des Generationen-Zentrums brachten sich Hausmeister Alexander Werbitzki und Mitarbeiterin Marion Kluge mit ein. Die Obhut hatten Evi Bauer als Leiterin der Einrichtung und ihre Kollegin Simone Voit (Generationen plus).

Vieles neu

In diesem Jahr ist vieles erneuert worden. Schadhafte Eier wurden ersetzt, die Bögen mit den grünen Kunstzweigen sind neu, die Eier wurden einzeln wieder aufgefädelt. Nur bemalt wurde noch nicht, das wäre eine denkbare Aufgabe für die Zukunft, meinte Simone Voit. Freilich werden die bisherigen "Kunstwerke" gerne weiter verwendet, die von den Schaeffler.-Senioren einst im Laufe der vielen Jahre mit Herzogenauracher Motiven gestaltet worden sind.

Vielleicht finden sich fürs nächste Jahr weitere künstlerisch begabte Senioren, die neue Exemplare dazusteuern, sagte Voit. Die beiden helfenden Seniorinnen haben es beim Auffädeln belassen. "Ich bin zwar Schneiderin", sagte Gerda Pohl. "Aber malen kann ich leider nicht."

Geboren wurde die Idee vor über 20 Jahren bei einem Ausflug der Schaeffler-Senioren. Seither übernahmen sie diese Aktion jedes Jahr.