Ostast der Stadt-Umland-Bahn: Die Zeit drängt

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Symbolbild: VAG, Claus Felix
Symbolbild: VAG, Claus Felix

Der Ostast der Stadt-Umland-Bahn (Stub) soll doch noch möglich werden. Die interessierten Kommunen drücken aufs Tempo.

14 Kommunen im Landkreisosten Erlangen-Höchstadts sowie im süd-östlichen Landkreis Forchheim treiben ihr Vorhaben für einen Ostast der geplanten Stadt-Umland-Bahn (Stub) weiter voran. Um einen (eigentlich bereits verworfenen) Streckenverlauf über Buckenhof und Uttenreuth bis nach Eckental doch noch möglich machen zu können, haben die Gemeinden eine Vorstudie in Auftrag gegeben.

Denn wenn - irgendwann in der Zukunft - doch ein Ostast an das momentan in Planung befindliche "L-Netz" der Stub angeschlossen werden soll, müsse man jetzt bereits handeln. Das sagt Buckenhofs Bürgermeister Georg Förster (FW). Bis Ende des Jahres müssen die Strukturdaten der Gemeinden vorliegen, um noch einen Fuß in die Tür der Zuschussanträge beim Bund zu bekommen. Die Kommunen und das beauftragte Planungsbüro Intraplan müssen mit der Vorstudie also aufs Tempo drücken. Sonst fährt der Stub-Zug womöglich ohne die Kommunen im ERH-Osten ab.

Am Donnerstag trafen sich die Bürgermeister der daran interessierten Gemeinden in Eckental. Von einer Vertreterin des VGN wurde ein Zwischenstand der Studie vorgestellt. Gesammelt werden dafür Daten über die Entwicklung der Gemeinden (so etwa Einwohnerzahl, Wohngebiete, ÖPNV-Nutzung, Schülerzahlen). Der Geschäftsleiter des Zweckverbands Stub Daniel Große-Verspohl erläuterte die Grundlagen der Ausschreibung und die Zeitschiene.

Kreis-FW positionieren sich

Die FW im Kreis - beim Bürgerentscheid gegen eine Stub federführende Kritiker - haben ihre Haltung zu den jetzigen Plänen eines Ostastes bei einem Treffen formuliert: "Wenn sich Bürgermeister mit ihren Gremien für eine Untersuchung des Stub-Ostastes innerhalb ihrer kommunalen Selbstverwaltung und somit unter selbständiger Übernahme der Kosten entscheiden, so akzeptieren und respektieren wir diese Entscheidung."

Weiterhin werde man von Seiten der Kreis-FW nicht kommentieren, inwieweit der Bürgerentscheid von 2015 auch für dieses Vorhaben bindend ist. Des weiteren sei es noch immer sinnvoll in der "gesamten Debatte um die Verkehrsentlastuntg insbesondere in Buckenhof, Uttenreuth, Spardorf", über eine Umgehungsstraße beziehungsweise "innovative Möbiliätsangebote" nachzudenken. Der von den FW in der Groß-Debatte über die Stub stets geforderte optimierte Busverkehr in ERH sei "zwischenzeitlich hervorragend optimiert, ausgebaut und erfolgreich umgesetzt."