Neubau des Höchstadter Gymnasiums nimmt Gestalt an

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Mit grüner Fassade leuchtet schon ein Teil des neuen Gebäudes.Fotos: Christian Bauriedel
Mit grüner Fassade leuchtet schon ein Teil des neuen Gebäudes.Fotos: Christian Bauriedel
 
 
 

Pünktlich zum neuen Schuljahr werden die Höchstadter Gymnasiasten im Ersatzneubau der Schule unterrichtet.

Der Sonnenschein gestern passte zur guten Stimmung der Bauherren, der Schulleitung, der Architekten und allen weiteren Beteiligten am neuen Schulgebäude des Gymnasiums Höchstadt. Bei der Begehung des Ersatzneubaus war von allen Seiten zu hören, man liege im Zeit- und Kostenplan.
Mit dem Abriss des Altbaus und des dazugehörigen Zwischenganges Anfang August 2012 wurden die Weichen für den Neubau gestellt. Dieser verbindet, wie auch schon sein Vorgänger, den West- und Kolleg stufenbau des Gymnasiums miteinander. "Ich denke, dass es eine Schule wird, wo die Schüler sich wohlfühlen", meint Schulleiter Bernhard Lohneiß, der das neue Gebäude als offen, freundlich und transparent beschreibt.
Auf zwei Etagen entstehen dort Fachräume für Informatik, Chemie, Biologie sowie Zeichnen und Werken und mehrere Klassenzimmer.
Auch die Schulverwaltung wird, nach Fertigstellung des Neubaus, wieder in ihren gewohnten Bereich der Schule zurückziehen.

Energieeffiziente Bauweise

Im Unterschied zum ehemaligen Altbau werden sich nun die Klassenzimmer auf beiden Seiten des Ganges befinden, erklärt Architekt Markus Haindl. Damit werde weniger Verkehrsfläche benötigt, um zu den einzelnen Räumen zu gelangen. Kreisbaumeister Thomas Lux weist darauf hin, dass alle Gebäudeteile behindertengerecht sein werden. Energetisch wird der Neubau auf dem neusten Stand sein. So wird auch das neue Gebäude der Schule durch die benachbarte Biomasseheizung mit Wärme versorgt, erklärt Landrat Eberhard Irlinger (SPD). Das eingebaute Wärme-Dämm-Verbundsystem des Schulgebäudes entspricht den modernen Baustandards.
Die Kosten für den Ersatzneubau belaufen sich auf insgesamt 7,62 Millionen Euro. 1,8 Millionen Euro davon wird vorrausichtlich die Regierung Mittelfrankens übernehmen, wie Irlinger darlegt.
Aber nicht nur das Gebäude, in dem aktuell die Ausbauarbeiten durchgeführt werden, wird neu sein; auch der Außenbereich rundherum wird umgestaltet. Neben einem halbüberdachten Sitzbereich entsteht ein Klassenzimmer im Grünen, erklärt Lohneiß. Dort können in einem abgesenkten Bereich Unterrichtsstunden im Freien stattfinden.
"Wir freuen uns auf den zweiten Umzug", sagte Lohneiß. Auch weil dieser nicht so aufwendig werde, da nur der Inhalt der Schränke in neues Mobiliar umziehe. In den Räumen selbst werden so genannte flexible Klassenzimmer entstehen. Diese enthalten neben gewöhnlichen Tafeln auch elektronische Smartboards.
Für das Schulleben seien durch die Baustelle keine großen Beeinträchtigungen entstanden, schließt der Schulleiter. Nach Fertigstellung des Ersatzneubaues wird das nächste Bauprojekt am Gymnasium Höchstadt in Angriff genommen. Die Aula der Schule soll durch eine neue Pausenhalle ersetzt werden. Ein Jahr Bauzeit ab August 2014 ist dafür anberaumt.