Mittelschüler müssen jetzt ihren Platz im Leben finden

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Die Absolventen der Mittelschule Liebfrauenhaus genossen den festlichen Abend. Ein Teil von ihnen ist hier im Bild zu sehen. Foto: privat
Die Absolventen der Mittelschule Liebfrauenhaus genossen den festlichen Abend. Ein Teil von ihnen ist hier im Bild zu sehen. Foto: privat

An der Mittelschule Liebfrauenhaus Herzogenaurach haben heuer 45 Schüler erfolgreich die neunte Klasse abgeschlossen, viele von ihnen mit dem qualifizierenden Mittelschulabschluss. Dafür wurden sie jetzt mit einem besinnlichen und feierlichen Abend belohnt. Wie die Schule mitteilt, fand zunächst eine ökumenische Andacht statt.

Das Thema "Wo ist mein Platz" wurde von Pfarrer Hans Pröger und Religionslehrkraft Andrea Stocklassa treffend gewählt und aufwendig vorbereitet. Mit einem kurzen Anspiel, bei dem Schüler symbolisch die Vor- und Nachteile von unterschiedlichen Plätzen wie dem Chefsessel, dem Barhocker, dem Klassenzimmerstuhl, dem Drehstuhl und dem bequemen Wohnzimmersessel aufzählten, wurden die Gäste auf die Predigt eingestimmt. In dieser ging es darum, dass den Absolventen jetzt viele Wege offen stehen und die Entscheidung für einen passenden "Platz im Leben" oft gar nicht so einfach ist. Pfarrer Pröger sprach Mut zu und ist der festen Überzeugung, dass mit Vertrauen auf Gott und auf die eigenen Fähigkeiten jeder seinen Platz finden werde.

Als Mannschaft gearbeitet

Im Anschluss begab sich die Festgemeinde in die Aula der Schule.
Dort zogen alle Abschlussschüler, von Nebelschwaden umgeben, unter großem Beifall ein. Sie wurden mit einem von den Klassenleitern Jasmin Peetz und Johannes Helgert gedichteten Lied, vorgetragen von Zweitklässern unter der Regie von Michael Mellert und Iris Reges, musikalisch begrüßt.
Es folgte eine erfrischende Ansprache der Schulleitung (Michael Richter und Heike Witthus), in der verblüffend viele Parallelen zwischen einer Fußballmannschaft, die die Weltmeisterschaft mit allen Höhen und Tiefen durchläuft, und einer "Schulmannschaft", die auf den erfolgreichen Schulabschluss hinarbeitet, humorvoll und treffend aufgezeigt wurden.
Der Dritte Bürgermeister der Stadt Herzogenaurach, Georgios Halkias (Grüne), griff in seiner Ansprache das Thema "Herausforderung" auf. Er stellte heraus, dass nun ein sicherlich nicht immer leichter Weg vor den jungen Leuten läge, egal, ob sie eine Ausbildung beginnen oder noch weiter auf eine Schule gehen würden. Mit der Basis eines guten Schulabschlusses könne diese Herausforderung aber von jedem gut gemeistert werden.
Zum Schluss richteten die vier Schüler Paul Aufrecht, Jessica Wegner, Sarah Scarciolla und Leonie Gaschbauer ihren Dank im Namen der beiden Klassen an alle Lehrkräfte und Mitarbeiter, die sie in ihrer Schulzeit am Liebfrauenhaus begleitet haben.
Zwischen allen Ansprachen und Grußworten sorgten die Lehrerband sowie ein Lehrerduo für den passenden musikalischen Rahmen.
Bis auf ein paar wenige Ausnahmen können alle Schulabgänger auf eine gesicherte nahe Zukunft blicken. So beginnt der Großteil nun eine duale Ausbildung bei ansässigen Betrieben. Einige Schüler streben eine schulische Berufsausbildung an und einige haben sich entschieden, weiter die Schulbank zu drücken, um einen höheren Schulabschluss zu erreichen. red