Mit Vorfreude durch die Stadt

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Das Fotoshooting mit dem Christkind war für die Kinder eine aufregende Sache.Tina Meier
Das Fotoshooting mit dem Christkind war für die Kinder eine aufregende Sache.Tina Meier
Impressionen aus der Himmelswerkstatt Tina Meier
Impressionen aus der Himmelswerkstatt  Tina Meier
 
Impressionen aus der Himmelswerkstatt Tina Meier
Impressionen aus der Himmelswerkstatt  Tina Meier
 
Sophie fotografiert. Tina Meier
Sophie fotografiert.  Tina Meier
 
Malea wird geschminkt. Tina Meier
Malea wird geschminkt.  Tina Meier
 
Die Sternenflieger wurden individuell verziert. Tina Meier
Die Sternenflieger wurden individuell verziert. Tina Meier
 
Der Andrang war an allen Stationen groß. Tina Meier
Der Andrang war an allen Stationen groß. Tina Meier
 
Lasse bastelt Sterne. Tina Meier
Lasse bastelt Sterne. Tina Meier
 
Impressionen aus der Himmelswerkstatt Tina Meier
Impressionen aus der Himmelswerkstatt  Tina Meier
 
Tatjana bekommt Engelslocken. Tina Meier
Tatjana bekommt Engelslocken. Tina Meier
 
Christiane Kolbet erklärte die Stadtgeschichte. Tina Meier
Christiane Kolbet erklärte die Stadtgeschichte. Tina Meier
 
Impressionen aus der Himmelswerkstatt Tina Meier
Impressionen aus der Himmelswerkstatt  Tina Meier
 

Am Samstagnachmittag haben neun Stationen in der Höchstadter Innenstadt Kinder dazu eingeladen, die Weihnachtszeit zu genießen und kreativ zu werden.

Es ist eine besondere Begegnung, die mit einem Foto festgehalten wird. Etwas schüchtern, aber fasziniert setzen sich die Kinder neben das Christkind und grinsen in die Kamera. Bevor es weitergeht, berichten sie noch von ihren Weihnachtswünschen. "Playmobil und Puppen stehen heute ganz oben auf der Liste", verrät Anja Stowasser, während sie ihren kleinen Gästen hinterherwinkt. Sie ist in diesem Jahr das Höchstadter Christkind und genießt ihre Aufgabe: "Egal ob ich Kindern oder Senioren begegne, es ist einfach schön, Freude zu verbreiten!"
Freude zu verbreiten und die Weihnachtszeit zu verschönern ist auch das Ziel der Himmelswerkstatt, die viele Kinder in die Höchstadter Innenstadt lockte. Sie wurde mit der Fotoaktion im Friseursalon Essler & Haare eingeleitet und führte die Kinder zu acht weiteren Stationen.
Bei Foto Käs schlüpften sie in die Rolle hinter der Spiegelreflexkamera und durften professionelle Porträts von ihren Begleitern schießen. Nebenan beim Stadtfrisör Lettner wurden lange Haare in Locken gedreht und kurze Frisuren mit Haargel in Form gestylt. Rasch fliegt noch eine ordentliche Portion Haarspray durch die Luft und schon geht es weiter zur nächsten Station.


Konzentrierte Kinder

Etwas ruhiger ging es in der Bücherstube zu, wo die Kinder kurzen, besinnlichen und lustigen Weihnachtsgeschichten lauschen konnten, die je nach Alter passend ausgesucht wurden. Wie nach jeder Station bekamen sie im Anschluss einen Stempel auf ihren Teilnahmezettel. Wer bis zum Ende der Veranstaltung um 17 Uhr mindestens drei Stationen besucht und den Zettel am Weihnachtsmarkt abgegeben hat, konnte an einer Verlosung teilnehmen und hatte die Chance, vom Christkind für die Gewinne gezogen zu werden.
Bis dahin gab es aber noch einiges zu entdecken. Wie zum Beispiel ein kleines orangefarbenes Flugzeug, das vor dem Eingang des Kommunbrauhauses hing. Der Konferenztisch im Inneren war ringsum von Kindern erobert, die konzentriert einen Segelflieger aus Kunststoffplatten ausschnitten und ihn bemalten, beklebten und anschließend natürlich auch ausprobierten. "Es ist mein Anliegen, den Kindern Technik näher zu bringen und Begeisterung zu wecken", berichtete Klaus Strienz, der die Station des Kinderschutzbundes gemeinsam mit einem Schülerteam der AG Technisches Experimentieren des Gymnasiums betreute und auch kleine physikalische Experimente vorführte. So bestaunte ein Geschwisterpaar, wie ein Tischtennisball im Luftstrom über einem Fön schwebt und auch nicht herunterfällt, wenn der Fön schief gehalten wird.
In Helgas Schuhladen mussten die Kinder dann stillhalten, während ihnen das gewünschte Weihnachtsmotiv geschminkt wurde. "Währenddessen sind sie deshalb etwas angespannt, aber das löst sich dann, wenn sie sich im Spiegel bewundern können", erklärt Birgit Büttner und nimmt mit einem Schwamm bereits die Farbe auf, um ihrem nächsten Besucher die Grundlage für einen Schneemann auf die Stirn zu tupfen.
Zu jeder vollen Stunde konnten die Kinder am Marktplatz die Stadtführerin Christiane Kolbet treffen, die ihnen nicht nur die Geschichte Höchstadts, sondern auch alte Bräuche der Adventszeit näherbrachte. "Früher zogen die Kinder an den Donnerstagen im Advent durch die Stadt, klopften mit einem Hämmerchen an die Türen und baten um Essen", berichtet sie und lädt ihre Zuhörer dazu ein, ihr zu dem Ort zu folgen, wo früher der Höchstadter Pfeifturm stand.
Während sie hinter der nächsten Ecke verschwindet, flitzt eine andere Gruppe Kinder die Hauptstraße hinunter und setzt sich mit an den Basteltisch im Outdoor-Geschäft Wigwam, um Tischlichter in der Form von Schneemännern, Tannenbäumen oder Engelchen zu basteln.
Auch in der Paracelsus-Apotheke konnten die Kinder kreativ werden und Buttons gestalten. Die beliebtesten Motive waren Rentier Rudolf mit der roten Nase und ein Tannenbaum, gefolgt von verschiedenen Heilpflanzen wie dem Krokus, dem Schneeglöckchen oder der Kornblume. Die fertigen Kunstwerke wurden dann entweder direkt an die Kleidung gesteckt oder sicher eingepackt, um sie später zu verschenken und damit die Weihnachtsfreude auch an andere weiterzugeben.