Mehr Schüler an sanierter Höchstadter Schule

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Der neue Biologieraum des Höchstadter Gymnasiums. Aus den Leitungen an der Decke können Wasser und Gas "gezapft” werden, erfuhren die Gäste bei der offiziellen Einweihung. Foto: Evi Seeger
Der neue Biologieraum des Höchstadter Gymnasiums. Aus den Leitungen an der Decke können Wasser und Gas "gezapft” werden, erfuhren die Gäste bei der offiziellen Einweihung. Foto: Evi Seeger
 
 
 
Für sein Solo in der Jazz-Combo bekam Veit Dippold spontanen Applaus.
Für sein Solo in der Jazz-Combo bekam Veit Dippold spontanen Applaus.
 
Der große Chor, Leitung Georg Schlee
Der große Chor, Leitung Georg Schlee
 
Der große Chor, Leitung Georg Schlee
Der große Chor, Leitung Georg Schlee
 
 

Der Ersatzneubau am Höchstadter Gymnasium wurde offiziell übergeben. Die Baumaßnahme sei sehr gelungen, fanden die Gäste der Veranstaltung. Auch Schüler und Eltern meinen das, die Einschreibungen haben zugenommen.

"Wir haben Universitätsstandard", sagt Markus Böckl. Die neuen Fachräume des Höchstadter Gymnasiums bestätigen die Aussage des Biologielehrers.

Aus den Trägerelementen über den Köpfen der Schüler können Gas und Wasser "gezapft" werden. Ein Anschluss dient dazu, das Abwasser wieder zurückzuführen. "Sicher und tropffrei", wie Böckl erläutert. Ähnlich ist es im Chemieraum: Interaktive Whiteboards, Strom, digitale Versorgung - alles nach neuestem Stand.

Der Landkreis als Träger der naturwissenschaftlich ausgerichteten Bildungsstätte hat mit dem von Architekt Markus Haindl geplanten Bau Nägel mit Köpfen gemacht. Im Erdgeschoss finden sich die Fachräume für Informatik, Zeichnen und Werken, im Obergeschoss die für Chemie, Biologie sowie die Verwaltung. Als der Neubau und die renovierte Aula am Freitag eingeweiht und von den Pfarrern Kemmer und Schäfer gesegnet wurden, war daher das Attribut "zukunftsweisend" eines der meistgebrauchten.

Dankbar zeigte sich Schulleiter Bernd Lohneiß für die hervorragende Zusammenarbeit. Nicht nur, dass das Gymnasium wesentlich attraktiver wurde und höchsten Ansprüchen genügt, sondern auch, weil die dreijährige Bauphase ohne große Probleme bewältigt werden konnte. Dabei kam der glückliche Umstand zugute, dass das benachbarte Gebäude der Grundschule als Interimsgebäude für die abgebrochenen Fachräume in Anspruch genommen werden konnte.

"Eine optimale Lösung", so Lohneiß. "Die alte Grundschule wurde zwei Jahre mit Leben erfüllt und der Unterricht ist nicht gestört worden." Am ersten Schultag nach den Sommerferien 2014 wurden die neuen Räume bezogen. Fast gleichzeitig begann die Generalsanierung der Aula. Ein Jahr später vermittelt sie beim Betreten einen freundlichen, einladenden Eindruck. Eine "Pausenhalle", die durch eine neue Bühne, neue Beschallung und Wiedergabetechnik vielfältige Möglichkeiten bietet.

Bei der Einweihung wurde das deutlich als Schulorchester, Chor und Jazz-Combo, Bigband und Unterstufenchor die Feier musikalisch umrahmten.

Das neue Rednerpult, das ebenfalls seine Feuertaufe erhielt, kann per Knopfdruck der Größe des Redners angepasst werden, führte der Schulleiter vor. An den Kosten von Pult und Bühnenvorhang hatte sich der Förderverein der Schule beteiligt. Neue Sitzmöbel für den Innenhof sollen noch folgen, versicherte dessen Vorsitzende Diana Hack.

Als der Hausherr, Landrat Alexander Tritthart, seine Willkommensworte sprach, hatte er eine vollbesetzte Halle vor sich: Lehrer und Schüler, Bürgermeister, Kreisräte und Schulleiter anderer Schulen. "Es hat sich was getan am Schulstandort", so Tritthart, "auch wenn Bildung im Landkreis immer schon einen hohen Stellenwert hatte."

8,9 Millionen betrugen die Gesamtkosten, 2,9 Millionen seien an Förderung durch den Freistaat geflossen. Dem Landkreis bleibe somit ein Eigenanteil von sechs Millionen. Dass diese Investition richtig war, würden die gestiegenen Schülerzahlen zeigen.

Die Neuerungen könnten Anreiz sein, das naturwissenschaftliche Profil des Gymnasiums noch weiter zu herauszuarbeiten. Der Dank des Landrats galt allen - den Planern, den Ausführenden, Schulleitung, Schülern und Lehrern - die sich mit Wissen und Sachverstand eingebracht hatten.

Das neue lichtdurchflutete Gebäude und die freundliche Atmosphäre entsprächen ganz der Außenwirkung der Schule, lobte Bürgermeister Gerald Brehm. Diese Schule sei nicht nur eine Bildungseinrichtung, sondern eine solidarische und verantwortungsbewusste Schulfamilie. Die Elternbeiratsvorsitzende Ute Schwarm dankte Schulleiter Bernd Lohneiß, dass er "die Interessen aller Beteiligter in der Waage gehalten hat" und überreichte ihm als Symbol dafür eine Wasserwaage.