Mehr Platz für Pendler an der A3 bei Gremsdorf

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Voll belegt ist in der Regel der Pendlerparkplatz an der B 470 und der Autobahnauffahrt zur A 3 bei Gremsdorf. Er soll ab 2017 auch Busfahrern zur Verfügung stehen, wenn der ÖPNV sein Angebot ausweitet. Foto: Barbara Herbst
Voll belegt ist in der Regel der Pendlerparkplatz an der B 470 und der Autobahnauffahrt zur A 3 bei Gremsdorf. Er soll ab 2017 auch Busfahrern zur Verfügung stehen, wenn der ÖPNV sein Angebot ausweitet. Foto: Barbara Herbst

Mehrere Stellen müssen zusammenwirken, um den Pendlerparkplatz an der A3-Auffahrt Höchstadt-Ost zu erweitern. Doch noch stecken die Planungen in der Anfangsphase.

Er ist beliebt bei den Pendlern, der Parkplatz östlich der Autobahnauffahrt Höchstadt-Ost vor der Sandgrube Roth. Die 30 bis 40 Stellplätze sind schon zeitig am Morgen besetzt. Etliche Autofahrer weichen deshalb auf die Parkmöglichkeiten im Gewerbegebiet Gremsdorf aus. Das beobachtet Gremsdorfs Bürgermeister Norbert Walter (WG Gremsdof) immer wieder.

Für die Kommune ist ein Ausbau dieser Parkmöglichkeit ein wichtiges Anliegen. Deshalb hat der Gemeinderat diesen Punkt auch in seine Stellungnahme zum sechsstreifigen Ausbau der A3 aufgenommen. Auch der Gemeinderat in Adelsdorf sieht diese Problematik wie die Kollegen im Nachbarort und unterstützt das Anliegen.
Adelsdorf hat deshalb sowohl das Landratsamt als auch die Autobahndirektion angeschrieben.

"Der Pendlerparkplatz ist nicht nur für Gremsdorf; auch Adelsdorfer nutzen ihn entsprechend", sagte Bürgermeister Karsten Fischkal (FW). Er rechnet damit, dass er noch mehr genutzt wird, wenn ab 2017 der ÖPNV-Betrieb umgestellt und verbessert wird. Dann wird es auch Pendler nach Erlangen geben, die dort vom Auto auf den Bus umsteigen.

Autobahnausbau spielt eine Rolle

Der Parkplatzausbau kann nicht isoliert gesehen werden. Zum einen muss er in den Planungen beim Autobahnausbau bedacht werden, zum anderen steht er in unmittelbarem Zusammenhang mit dem in Autobahnnähe vorgesehenen Rendezvous-Bushalt, den der ÖPNV einrichten will. Diese Haltestelle soll östlich der Autobahn entstehen, beim sogenannten Deckenbahnhof. Das ist das Areal, in dem seinerzeit beim Autobahnbau der Asphalt für die Fahrbahndecken per Eisenbahn angeliefert wurde.

Die zuständige Abteilung des Landratsamts wird die Linien 203 und 205 neu ausschreiben. Beide verbinden Höchstadt mit Erlangen; 205 ist die sogenannte Schnellbuslinie mit weniger Haltestellen. Sie halten bislang nicht in der Nähe des Gewerbegebiets Gremsdorf.

Die Buslinie 247 verbindet Höchstadt mit dem Adelsdorfer Ortsteil Lauf und fährt dabei Ortsteile von Gremsdorf und Adelsdorf an. Die Nutzer dieser Linie sollen durch den Rendezvous-Bushalt eine Umsteigemöglichkeit in die Linie nach Erlangen erhalten.

"Mehr Parkmöglichkeiten sollen dort auch entstehen, damit Pendler aus umliegenden Orten vom Auto in den Bus nach Erlangen umsteigen können", erläuterte Pressesprecherin Hannah Reuter zu den Überlegungen im Landratsamt.

Wegen der räumlichen Nähe zur Autobahn flossen diese Absichten der Abteilungen ÖPNV und Tiefbauamt in die Stellungnahme des Landratsamts ein, auch wenn der Pendlerparkplatz rechtlich zuerst einmal Gemeindesache ist. "Man ist noch nicht in der eigentlichen Planungsphase, sondern diskutiert, wie ein solches Konzept zu verwirklichen ist", bremste Reuter zu frühe Erwartungen. Denn es müssen viele Stellen zusammenwirken, beispielsweise auch das Staatliche Bauamt, das für die B 470 verantwortlich ist.