Interessierte können sich im Amtshausschüpfla in Frauenaurach schon jetzt auf Ostern einstimmen lassen. Die sehenswerte Ostereier-Ausstellung wurde am Samstag eröffnet.
"Ostereier - Blumen - Frühlingserwachen" - unter diesem Motto steht die Ostereierausstellung im Amtshausschüpfla von Frauenaurach. Künstlerisch gestaltete Ostereier aus Deutschland und weiteren Ländern sind in der Ausstellung zu bewundern. Vor der Ausstellung lag für Jutta Triantafyllidis und ihre Mitstreiter eine arbeitsreiche Zeit.
Dass der künstlerischen Gestaltung von Eiern faktisch keine Grenzen gesetzt sind, ist den kleinen zerbrechlichen Kunstwerken anzusehen. Schon immer beschäftigten sich viele Menschen auf der Erde mit dem Ei und gestalteten es oder bildeten es in anderen Materialien nach.
Besonders bei Kindern beliebt sind Geschenk-Eier aus Blech oder Pappe, die mit Süßigkeiten gefüllt werden konnten.
Daneben finden sich auch rund 50 Jahre alte Geschenkeier aus Griechenland, die Triantafyllidis-Grimm aus ihrem eigenen Fundus beisteuerte.
Angelehnt an das Motto Frühlingserwachen ist der Frühlingsverlauf in den Vitrinen dargestellt. Auf den zerbrechlichen Eiern sind die ersten Frühblüher zu finden und leiten dann von der ersten Blüte hin zu der vollen Blütenpracht im Spätfrühling bzw. Frühsommer. Dazwischen "tummeln" sich kleine Tiere oder Vögel im Nest.
Ein Teil der Vitrinen im Frauenauracher Amtshausschüpfla ist mit Motiven aus der Region bestückt. Die Landschaft der Fränkische Schweiz aber auch Ansichten von Forchheim, Bamberg und Gößweinstein. Gerne aufgegriffen wurden auch verschiedene Märchen, Impressionen aus Holland.
In der abschließenden Vitrine sind die Eier mit Rosen dekoriert.
Im deutschsprachigen Raum haben künstlerisch gestaltete Ostereier eine Tradition. Heidi Haupt organisierte erstmals 1977 in Bern einen Ostermarkt mit Eiern. Dies stellte den Anfang für zahlreiche Ausstellungen in Europa dar.
Im Zentrum des Ausstellungsraums ist die Vitrine Ingeborg Tschakert gewidmet, die erst im vergangenen Jahr verstorben ist. Tschakert hatte 1982 den ersten Fränkischen Ostereiermarkt in Erlangen initiiert und organisierte ihn danach lange Jahre. Ein großes Straußenei, das zum zehnjährigen Jubiläum gestaltet wurde, erinnert an diesen Markt, der bis 2001 im Wassersaal der Orangerie stattfand.
Inzwischen hat es sich eingebürgert, dass Künstler bei der Ausstellung anwesend sind, ihre Werke zeigen, die Techniken erläutern und vorführen.
Eine der ausstellenden Künstlerinnen ist Anita Nagel aus
Roßtal. Sie gestaltet Eier mit Blumen, Hasen und Dekorativem in Perforationstechnik aber auch mit Malerei. Marianne Krauß aus Frauenaurach gestaltet Eier mit Kriechtieren und Insekten sowie fränkischen Ortsansichten in Tusche- und Aquarellmalerei. Blumen und fränkische Fachwerkhäuser in Tusche- und Temperamalerei zeigt Jutta Triantafyllidis-Grimm aus Frauenaurach auf ihren kunstvoll gestalteten Eiern. In der Ausstellung am 7. März sind die Künstlerinnen anwesend und demonstrieren ihre Techniken. Die Kunstwerke können auch erworben werden. Ein Teil des Erlöses kommt dem Museum zugute. Aus der Museumsküche werden außerdem Ostergebäck und Kaffee zum Verkauf angeboten.
Am letzten Wochenende, 28.02./01.03.2015, hatten wir viele nette Besucher in unserem kleinen Museum. Wir, das Arbeitsteam vom Museum im Amtshausschüpfla, waren begeistert und freuten uns über die lobenden Worte der Besucher. Manchmal brauchen wir auch so etwas, damit wir Freude und Schwung für die Weiterarbeit im Museum haben.
Der Beitrag von Dr. Manfred Welker, für den wir uns herzlich bedanken, ist wieder herausragend und zeugt von intensiver Beobachtung und Kenntnis der "Ostereierkultur".
Gestern waren 10 nette Damen aus Herzogenaurach zu Besuch bei uns im Museum. Sie waren begeistert von der Ausstellung und unserem kleinen Museum. "Wir werden jetzt öfter kommen!" waren die Worte einiger Damen. Vielen hatten noch nie unser Museum in Frauenaurach besucht.
Am kommenden Wochenende, Samstag und Sonntag, ist unsere Ostereierausstellung noch einmal, jeweils von 11:00 bis 18:00, geöffnet. Wir freuen uns auch auf Sie!
Jutta Triantafyllidis, Museum im Amtshausschüpfla, Frauenaurach