Nach der Ankündigung von Galeria, den Kaufhof in der Erlanger Innenstadt schließen zu wollen, zeigt sich Oberbürgermeister Florian Janik (SPD) "schockiert". Die Filiale laufe gut - offenbar gebe es ein anderes Problem.
Der Erlanger Oberbürgermeister Florian Janik (SPD) zeigt, wie es in einer Pressemitteilung heißt, "Unverständnis für die Ankündigung, dass der Kaufhof in Erlangen schließen soll", und fordert Nachverhandlungen. Der Erlanger Kaufhof steht auf der Liste der Galeria Karstadt Kaufhof-Filialen, die im Juni geschlossen werden sollen.
Das sei der Stadt nun auch offiziell von der Konzernspitze bestätigt worden. "Würde diese Ankündigung wahrgemacht, wäre das ein herber Schlag für die Innenstadt", wird Janik zitiert.
Erlanger OB Janik versteht Schließungsankündigung von Kaufhof nicht - "funktionierende Filiale"
Zugleich äußerte das Stadtoberhaupt Unverständnis für die Ankündigung. "Wir hatten im Vorfeld ganz andere Signale empfangen und sind schockiert. Dennoch geben wir jetzt nicht auf. Nach unserem Kenntnisstand gehört die Filiale in Erlangen zu denen, die sehr gut wirtschaften."
Das Hauptproblem scheine nach den Informationen, die der Stadt vorlägen, beim Eigentümer der Immobilie zu liegen, heißt es. Demnach werde das Gebäude in Erlangen zusammen mit Liegenschaften an anderen Standorten an Galeria Karstadt Kaufhof vermietet. "Offenbar ist der Eigentümer nicht bereit, das Gesamtpaket aufzuschnüren und nur wirtschaftliche Standorte wie Erlangen weiterzuvermieten", so die Stadt.
"Es kann nicht sein, dass ein Immobilieneigentümer auf Kosten der Beschäftigten und der Innenstadt spekuliert und eine funktionierende Kaufhoffiliale geschlossen wird. Wir erwarten, dass hier noch einmal nachverhandelt wird, sodass die Erlanger Filiale weiterbestehen kann", wird Janik abschließend zitiert.