Kahlschlag in Höchstadt legal und abgestimmt

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Wie hier am Wachenrother Weg werden immer nur einige Meter Hecke auf Stock gesetzt. Die Sträucher wachsen schnell nach und in den Folgejahren geht die Verjüngung weiter. Foto: Andreas Dorsch
Wie hier am Wachenrother Weg werden immer nur einige Meter Hecke auf Stock gesetzt. Die Sträucher wachsen schnell nach und in den Folgejahren geht die Verjüngung weiter.  Foto: Andreas Dorsch
Auch der eine oder andere Baum wurde zurückgeschnitten. Foto: Andreas Dorsch
Auch der eine oder andere Baum wurde zurückgeschnitten.  Foto: Andreas Dorsch
 

Die Stadt Höchstadt hat im Bereich Wachenrother Weg Pflegemaßnahmen durchgeführt und ältere Sträucher abschnittsweise auf Stock gesetzt.

So mancher Jogger oder Spaziergänger hat sich in den vergangenen Wochen im Bereich Wachenrother Weg über eine ganze Reihe kräftiger Kahlschläge an den weitläufigen Heckenzügen gewundert. Sorgen einzelner Naturfreunde, hier könnte es sich um umweltzerstörende Eingriffe handeln, sind laut Stadtverwaltung aber völlig unbegründet.

Wie der FT in Erfahrung brachte, handelt es sich bei diesen Abholz-Aktionen um ganz normale Heckenpflege-Maßnahmen, streng nach den Landschaftspflegerichtlinien.

Bei diesen Eingriffen in die Natur im Nordwesten von Höchstadt arbeitet die Stadt mit dem Landschaftspflegeverband Mittelfranken zusammen. Streng nach dem Bundesnaturschutzgesetz wurden die Hecken im Zeitraum zwischen 1. Oktober und 1. März zurückgeschnitten, solange die Vögel noch nicht mit ihrem Brutgeschäft begonnen haben.

Laut dem städtischen Gartenbauexperten Hermann Zehn macht es durchaus Sinn, ältere Hecken an Wegen und Feldrändern Stück für Stück auf Stock zu setzen. Dabei kommt bevorzugt älteres Holz unter die Motorsäge, das manchmal statt noch oben nur noch waagrecht wächst. Die Hecken breiten sich dann auf Wege oder Privatgrundstücke aus. Auf Stock gesetzt werden bevorzugt Weiden, Schlehen, Rosen, Weißdorn und Haselnuss.