In der Forscherwoche für Kinder drehte sich alles um das Thema Wasser und den nachhaltigen Umgang mit dem lebenswichtigen Element.
Wie viel Wasser wird eigentlich für die Herstellung einer Jeans gebraucht? Was macht den Wald zum größten Wasserspeicher und warum ist er so wichtig? Worauf kann ich in meinem Alltag achten, um Wasser zu sparen? Nach der diesjährigen Forscherwoche haben 26 Kinder nun die passenden Antworten auf diese Fragen parat.
Von Montag bis Freitag lebten die 7- bis 13-Jährigen im Jugendcamp Vestenbergsgreuth und erlebten ein lehrreiches Programm rund um das Thema "Wasser - Wissen - Welt". "Wir wollen den Kindern bewusst machen, was für ein tolles Element Wasser ist", fasst Susanne Körner das Ziel der Woche zusammen. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Barbara Moritz-Anders leitete die Umweltpädagogin die Freizeit. Unterstützt wurden sie von zwei weiteren erwachsenen und drei jugendlichen Teamern.
Trotz teils großer Altersunterschiede bei den Teilnehmern habe eine super Atmosphäre geherrscht.
Durch die vielen Aktivitäten in kleinen Gruppen, die teilweise auch ausgelost worden sind, wurden die Kinder immer wieder durchmischt und konnten schnell neue Bekanntschaften schließen. "Den Großen gefällt es, sich um die Kleineren zu kümmern, die zu ihnen aufsehen, und ich habe den Eindruck, dass beide Seiten die gemeinsame Zeit genießen", berichtet Körner.
Workshops zur Auswahl
Die Kinder konnten sich je zwei Workshops aussuchen, die sie in der Woche begleiteten. Die Ergebnisse wurden schließlich allen anderen Kindern und auch den Eltern präsentiert. Die kleinen Forscher konnten entweder einen Werbespot zum Thema Wasser drehen, oder herausfinden, wie viel Wasser eigentlich in ihren Kleidungsstücken steckt und worauf sie beim Einkaufen achten können.
Das Thema Nachhaltigkeit nahm auch bei den Kreativworkshops eine zentrale Rolle ein.
Aus einer alten Jeans webten die Kinder ein Sitzkissen, aus Altpapier stellten sie Mobiles her und aus Pappmaschee formten sie Ostereier. Wer sich lieber mit Bohrer, Hammer und Meißel austoben wollte, konnte an einem gemeinsamen Kunstwerk zum Thema "Wasserspeicher Wald" werkeln.
Nach den Workshops, Experimenten und einer Schnitzeljagd mit anschließendem Baumklettern gestalteten die Kinder zum Abschluss der Woche eine eigene Feier, bei der ein großes Buffet, die passende Musik und Dekorationen rund um ihr Thema, das Element Wasser, nicht fehlen durften. Die Forscherwoche sieht Körner als Möglichkeit zur nachhaltigen Bildung der Kinder, die ihr sehr am Herzen liegen: "Alle unsere Projekte zielen darauf ab, den Kindern bewusst zu machen, dass die Zukunft in ihrer Hand liegt. Das klingt zwar zunächst sehr groß, aber es sind die kleinen Dinge, die von vielen Seiten kommen und Großes bewirken können."