Eine Alternative zum Mais als Energiepflanze stellte der erfahrene Imker Michael Zeilinger bei einem Infogespräch auf seinem Grundstück in Oberreichenbach vor.
In seinen Ausführungen legte Zeilinger vor rund 30 Zuhörern, darunter auch Vertreter des Imker-Kreis- und Bezirksverbands sowie vom Veterinäramt Neustadt/Aisch, die Vorzüge der durchwachsenen Silphie dar.
Die Pflanze habe eine lange Lebensdauer, zudem sei keine Bodenbearbeitung nötig und auch das Spritzen gegen Unkraut entfalle bei dieser Art. Die Silphie werde in Deutschland bisher nur vereinzelt als Futter- und Silagepflanze angebaut. Bei Kleingärtnern sei sie ebenfalls beliebt, ebenso bei Imkern, da Korbblütler für Bienen und andere Insekten interessant sind.
Zehn Jahre lang ernten Als potenzielle Energiepflanze sei die Silphie vor allem wegen ihrer Anpassung an trockene Standorte interessant. Die Silphie hole sich, anders als Mais, ihre Feuchtigkeit nicht nur aus dem Boden, sondern auch aus den Blattbechern.
Was die Biomasse und die Biogasausbeute angeht, sei die Silphie durchaus mit Energiemais vergleichbar. Die Silphie produziere im Anbau ab dem zweiten Jahr zwischen 13 und 20 Tonnen Biomasse pro Hektar Anbaufläche. Über einen Zeitraum von zehn Jahren lasse sich die Silphie regelmäßig ernten.
Wie Zeilinger erzählte, hat er bei anderer Gelegenheit bereits an Landwirtschaftsminister Helmut Brunner (CSU) die Forderung gerichtet, auf mindestens zehn Prozent der derzeitigen Mais-Anbaufläche künftig die Silphie anzubauen. Brunner sei der Idee gegenüber durchaus aufgeschlossen gewesen.