Im Höchstadter Baugebiet "Am Karpfenkreisel" entstehen aktuell 32 Reihen- und Doppelhäuser für junge Familien. Der Einzug soll noch in diesem Jahr möglich sein.
HBP Hausbau / Sontowski & Partner
Im Höchstadter Baugebiet "Am Karpfenkreisel" entstehen aktuell 32 Reihen- und Doppelhäuser für junge Familien. Der Einzug soll noch in diesem Jahr möglich sein.
HBP Hausbau / Sontowski & Partner
Im Höchstadter Baugebiet "Am Karpfenkreisel" entstehen aktuell 32 Reihen- und Doppelhäuser für junge Familien. Der Einzug soll noch in diesem Jahr möglich sein.
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Im Höchstadter Baugebiet "Am Karpfenkreisel" entstehen aktuell 32 Reihen- und Doppelhäuser für junge Familien. Der Einzug soll noch in diesem Jahr möglich sein.
In Höchstadt soll in den kommenden Jahren mehr bezahlbarer Wohnraum entstehen. Bis 2030 will die Gemeinde 1000 neue Wohneinheiten geschaffen haben. Aber auch Eigenheime werden gebaut. inFranken.de mit dem aktuellen Stand.
Neubaugebiete:Höchstadt will mehr bezahlbaren Wohnraum schaffen
Gemeinde mit ehrgeizigem Ziel: 1000 neue Häuser oder Wohnungenbis 2030 geplant
Bürgermeister: 300 bis 400 Wohneinheiten bereits gebaut oder in Umsetzung
Nicolaihöfe: Spatenstich für 90 Wohnungen am Kieferndorfer Weg
Wohngebiet "Am Karpfenkreisel“: Fertigstellung von 32 Reihen- und Doppelhäusern noch 2021
Wie in den meisten deutschen Regionen ist Wohnraum, insbesondere bezahlbarer, auch im Landkreis Erlangen-Höchstadt heiß begehrt. In Höchstadt an der Aisch verfolgt man diesbezüglich einen äußerst ehrgeizigen Plan: Verwaltung und Stadtrat setzten sich vor gut drei Jahren zum Ziel, bis 2030 rund 1000 neue Wohneinheiten zu schaffen. inFranken.de hat bei Höchstadts Bürgermeister Gerald Brehm (Junge Liste) nachgefragt, wie weit das ambitionierte Vorhaben ist.
Bauprojekte in Höchstadt: 90 neue Wohnungen am Aischpark-Center
"Der aktuelle Stand ist, dass wir die letzten Jahre insbesondere im sozialen oder bezahlbaren Wohnraum schon einige Hundert Wohneinheiten schaffen konnten oder uns in der Umsetzung befinden, berichtet Brehm. Beim Erreichen des Ziels im sozialen Wohnungsbau sei Höchstadt dementsprechend aus seiner Sicht "auf einem sehr guten Weg".
Gegenüber dem Aischpark-Center sollen bis September 2023 insgesamt 90 Wohnungen in sechs Einzelbauten entstehen. Investor ist die in Forchheim ansässige Firma Projekt Bauart. Laut deren Angaben handelt es bei den sogenannten Nicolaihöfen am Kieferndorfer Weg um frei finanzierte und geförderte Mietwohnungen, Wohnungen für altersgerechtes Wohnen, Langzeit-Apartments sowie eine Tagespflegeeinrichtung der Caritas. Erst vor wenigen Tagen gab es den symbolischen ersten Spatenstich auf dem rund 12.300 Quadratmeter großen Grundstück.
Für die Schaffung von neuem Wohnraum sind in Höchstadt unterschiedliche Bauherren am Werk. So baue die Gemeinde etwa selbst 15 Einheiten im Bereich des sozialen Wohnungsbaus, wie der Bürgermeister erklärt. Hinzu kommen Grundstücke, die die Gemeinde nur mit der Auflage "Schutz des sozialen Wohnungsbaus" verkauft habe. Die meisten Bauvorhaben "steuern wir zumindest mit", sagt Brehm.
32 Reihen- und Doppelhäuser in Höchstadt sollen noch dieses Jahr fertig werden
Auf der "ehemaligen Brachfläche" am Greiendorfer Weg, dem Areal des einstigen Edeka-Markts, ist das Erlanger Unternehmen HBP Hausbau gegenwärtig noch mit dem Bau von 32 Reihen- und Doppelhäusern zugange. Die Fertigstellung des neuen Wohngebiets "Karpfenkreisel" im Südwesten Höchstadts soll noch bis Ende 2021 passieren. Die Häuser sind für junge Familien geplant, die Immobilien sind laut der Webseite des Investors bereits zu 100 Prozent verkauft.
Für sämtliche Wohnobjekte in Höchstadt gilt: Interessenten müssen sich mit ihrer Anfrage jeweils an den zuständigen Bauherrn wenden. Neben den Immobilien, die der Gemeinde gehören, leiste die Stadt Höchstadt bei Wohnfragen jedoch auch Vermittlungsarbeit. "Wir vermitteln dann zum Beispiel an den jeweiligen privaten Investor oder die Kirche." Ein entsprechendes Onlineportal, das Auskunft über aktuell verfügbaren Wohnraum gibt, ist laut dem Bürgermeister in Arbeit.
"Höchstadt hat eine riesige Infrastruktur mit Freibad, Hallenbad, Eishalle, Schulen, Kindergärten, Kulturzentrum und Krankenhaus. Das ist ja alles da. Wo soll sich Wohnen sonst entwickeln, wenn nicht bei uns?", fragt Brehm rhetorisch. "Deswegen halten wir an den 1000 Wohneinheiten fest."
So hoch ist die Chance auf ein Eigenheim in Höchstadt
Wohnraum ist in Höchstadt nach wie vor sehr begehrt. "Wir haben im bezahlbaren Mietraum Nachfrage ohne Ende", sagt der Bürgermeister. Doch auch beim Thema Eigenheim gibt es laut Brehm unzählige Interessenten. In der Zielrichtung, dass sich die Leute ein Einfamilien- oder Doppelhaus bauen wollen, haben wir knapp 500 auf der Liste stehen."
Die Folge: "Eine realistische Chance, ein Einfamilienhaus oder auch Doppelhaus bauen zu können, ist vielleicht vor zwei, drei Jahren nicht möglich." Besser sehe es für Bewerber aus, die in Höchstadts Sozialmodell eine höhere Punktezahl aufweisen - etwa bereits in der Gemeinde wohnende Menschen oder Familien mit Kindern. Auch Geringverdienende erhielten womöglich eher einen Termin.
Indem die Stadt die "Grundstückseinkaufspolitik" überwiegend selbst steuere, "haben wir natürlich einen künstlichen niedrigen Sozialpreis", erklärt Bürgermeister Brehm. "Wir liegen im Bereich der Einfamilienhausbebauung, wenn man Bauland kaufen will, noch um 200 Euro - erschlossen." Auf dem freien Markt betrage der Preis gleichwohl 300 bis 400 Euro. Im Bereich des sozialen Wohnungsbaus liege der Mietpreis "gefördert" zwischen 6,50 und 9 Euro. "Das kommt natürlich auf die Ausstattung an, ob es sich um einen Neubau oder Standardbau handelt", betont Brehm.
Grüne wollen verhindern, dass in Höchstadt neue Baugebiete ausgewiesen werden
Angesichts der bislang umgesetzten Bauprojekte zeigt sich der Bürgermeister optimistisch, was das Erreichen des gesteckten Endziels betrifft. "Durch das Wohnbaugebietin Etzelskirchen konnten wir sicherlich schon rund 100 oder 150 Wohneinheiten im Einfamilienhausbereich realisieren", konstatiert Brehm. Hinzu kämen weitere 50 Einheiten im Wohngebiet Häckersteig - "so dass wir dann schon 200 Wohneinheiten auf den Weg gebracht haben."
Gegenüber inFranken.de zieht Höchstadts ein vorläufiges Fazit: Die ersten 300 bis 400 der insgesamt 1000 zum Ziel gesetzten Wohneinheiten seien entweder schon gebaut oder befänden sich gegenwärtig in der Umsetzung. Bis zum Jahr 2023 sollten Brehm zufolge dann 400 bis 500 der geplanten 1000 Wohneinheiten fertiggestellt sein. Ein angestrebtes Bürgerbegehren, angestoßen von den Höchstadter Grünen und einer Bürgerinitiative, sorgt derweil für Unmut bei Brehm.
Die Initiatoren wollen verhindern, dass in der Gemeinde weiteres Bauland ausgewiesen wird. Dies trifft beim Bürgermeister auf Unverständnis. Bezahlbaren Wohnraum gebe es ihm zufolge nur, "wenn wir tatsächlich auch Flächen ausweisen können - im Einklang mit der Natur, gar keine Frage."
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