Ein spektakulärer Unfall ereignete sich am Freitag in den frühen Morgenstunden auf der Autobahn 3 bei Höchstadt. Ein Sattelzug kam auf der glatten Fahrbahn ins Schleudern und stürzte eine Böschung hinunter.
Nach ersten Ermittlungen der Polizei vor Ort war gegen 4.40 Uhr ein Richtung Nürnberg fahrender 40-Tonner auf schnee- und eisglatter Fahrbahn ins Schleudern geraten. Der 66-jährige Fahrer verlor die Kontrolle über seinen Sattelzug, kam von der Autobahn ab und rutschte eine steilere Böschung hinunter. Er überstand den Unfall zwar mit leichteren Verletzungen, wurde aber im Führerhaus eingeklemmt und musste aber von der Höchstadter Feuerwehr befreit werden.
Den Sachschaden an dem Sattelzug schätzt die Polizei auf 31.000 Euro. Ein nachfolgender Sattelzugfahrer bremste sein Gefährt stark ab, wobei sich der Auflieger quer stellte und sich gegen die Zugmaschine schob. Dieser zweite Sattelzug kam quer zur Fahrbahn der A3 zum Stehen. Mit etwa 1000 Euro hielt sich der Schaden hier in Grenzen.
Die Polizei spricht insgesamt von einem "sehr glücklichen Verlauf", weil kein weiteres Fahrzeug in den quer stehenden Sattelzug gekracht ist. Durch den Unfall kommt es auf der A3 Richtung Süden den ganzen Freitag über zu erheblichen Behinderungen. Die rechte Fahrspur musste für die Bergung der Ladung stundenlang gesperrt werden. Es bildete sich ein Rückstau von über zehn Kilometern Länge.
Der Laster ist in der Böschung, wo er keinen stört. Ich finde es skandalös, dass man den jetzt im Freitagsberufsverkehr entlädt. Man muss sich nur mal ansehen wie die Laster bei diesen Verhältnissen rasen. Obwohl noch Schnee auf der Fahrbahn liegt, fahren sie auf die linke Spur, wo noch mehr Schnee liegt, überholen Autos und weitere LKWs, wenn diese den Winterverhätlnissen angepasst fahren. Was dabei rauskommt, sieht man hier. Den Unternehmer trifft es wesentlich härter, wenn man den Laster jetzt erstmal liegen lässt und vorallem die Ladung nicht so schnell wie möglich sichert. Im Gegenteil, die Ladung müsste mindestens eine Woche sichergestellt werden, damit die Raserei der Lasterfahrer endlich ein Ende hat. Die Menschen sind mit rollenden Bomben unterwegs, dementsprechen müssen sie von ihren Chefs angewiesen werden sehr vorsichtig zu fahren, doch das genaue Gegenteil ist der Fall. Nur wenn die Laster und die Ware über längere Zeit zwangsstillgelegt werden, trifft man den Unternehmer hart. Den Schaden am LKW und usw. zahlt ja alles die Versicherung. Außerdem brauchen wir ein Gesetz, damit all die Autofahrer die wegen diesem Laster länger gebraucht haben und Umwege fahren mussten finanziell entschädigt werden, auch den erhöhten Materialverschleiß des Wagens darf man hier nicht vergessen.
Kartoffeln?
Das dauert aber nun schon sehr lang.