Höchstadt wird leuchten! Nicht nur, weil exponierte Orte und Kulturdenkmäler illuminiert und damit in ein besonderes Licht gesetzt werden. Das "Kulturfeuerwerk", Abschlussfest der Höchstadter Kulturmeile, soll am Wochenende vom 3. bis 5. August die ganze Stadt zum Strahlen bringen.
Das "Kulturfeuerwerk" vom 3. bis 5. August soll nach den Worten von Bürgermeister Gerald Brehm "ein Kunstwerk, eine Symbiose von Tradition und modernem Leben" sein und das Wir-Gefühl stärken.
Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.
Kulturmanagerin Susanne Gabler hatte sich - zur Werbung für das Fest und die Kulturmeile überhaupt - etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Mitorganisatoren und Ehrenamtliche, Sponsoren, Vereinsvertreter, Presse- und Geschäftsleute durften die Kulturmeile während einer Kutschfahrt erleben. Wie fühlt sie sich nun an, die Kulturmeile?
Gemütlich, mitunter etwas wackelig, wenn man im Planwagen mit Pferdegespann über Altstadtpflaster rollt und dabei die Sehenswürdigkeiten der Stadt aufs Bild bannen will. Karpfenkönigin Nina Hock saß auf dem einen Kutschbock, auf dem zweiten hatte Alexander Hock die Zügel in fest in der Hand, um seine Haflinger durch den Stadtverkehr zu lenken.
Die Fahrt vom Kellerberg zu den Aischauen machte deutlich: Höchstadt ist gut gerüstet für ein Fest dieser Dimension. In den vergangenen Jahren seien etwa dreißig Millionen Euro investiert worden, um die Attraktivität der Stadt und die Lebensqualität ihrer Bürger zu erhöhen, so Brehm. Dafür wurden die Kulturfabrik, die Innenstadt samt Marktplatz, der Kellerberg und mehrere Baudenkmäler auf Hochglanz gebracht und der Umgriff der Kirche gestaltet.
Höchstadt hat also allen Grund, zu feiern. Am Festwochenende wird das an 16 Stationen der Fall sein. Drei Tage wird die "heiße Phase" dauern, die durch zwei Festzüge eingerahmt wird. Zwischen Kellerberg und Aischaue wird es eine Riesenfete geben. Bunt wird es werden, attraktiv und natürlich mit viel Musik, aber auch mit meditativen Elementen und Möglichkeiten zur Stille.
Die Geschäftswelt ist mit einem langen Kultur-Shopping-Tag am Freitag eingebunden, das Heimatmuseum und das Spix-Museum öffnen ihre Pforten und die Kirchen laden als geistliche Oasen oder zu Orgelmeditationen ein. Historische Führungen, Lesungen, Ausstellungen, Workshops und sogar eine Tango-Veranstaltung werden angeboten.
Überall in der Stadt wird gefeiert: Am Kellerberg, in der Kulturfabrik, am Marktplatz, im Kirchenhof, im Schlossgewölbe, im Töpfla und im Engelgarten. Dort außerhalb der historischen Stadtmauer werden die Musketiere ein mittelalterliches Lager aufschlagen, mit dem eine Greifvogelschau und eine Feuerschau einhergehen.
Auf Höchstadts "heiligem Berg" wird die "Große Kellerberg-Kerwa" viele Besucher anziehen. Am Freitag gegen 16.30 Uhr wird das Fest von den Musketieren "eingeschossen".
"Die Welt zu Gast in einem Zelt" steht als Motto über dem zentralen Geschehen am Marktplatz. Dort wird vom Kinderprogramm bis zu einem internationalen Musikprogramm mit hiesigen Bands und Musikgruppen aus den Partnerstädten an allen Tagen eine schier unendliche Vielfalt geboten sein. "Kultur und Schwoof" ist im Umgriff der Kirche angesagt und in den Aischauen gibt es am Samstag zehn Stunden "Summerbreak Party".
Bis dahin werde auch der Fußweg fertig sein, der die Kulturfabrik mit dem Kellerberg verbinde, so Brehm. Wem der Weg zu weit oder zu anstrengend sei, könne den kostenlosen Shuttle-Bus nehmen, der regelmäßig die einzelnen Stationen anfahre.
Am Sonntag um 17.30 Uhr soll auf dem Kellerberg dich gemacht werden, damit sich auch alle Ehrenamtlichen in den Festzug eingliedern können. Denn in den Aischauen startet um 18.30 das große Finale. "Sounds of Höchstadt", das große Schlusskonzert mit den unterschiedlichsten Gruppen wird Michael Ulbrich moderieren. Als festliche Krönung wird gegen 22.45 Uhr ein Feuerwerk den Himmel über der Perle des Aischgrunds erleuchten.
Alle Veranstaltungen und Programmpunkte sind in einem eigenen Flyer oder im Internet auf
www.hoechstadt.de nachzulesen.