Es soll mit dem gastronomischen Betrieb im ehemaligen Café Römmelt am Marktplatz bald weiter gehen, vielleicht ja schon zum Weihnachtsgeschäft. Das Anwesen ist verkauft, die neuen Eigentümer wollen an der bisherigen Nutzung selbstverständlich festhalten.
Denn es sei schon sehr schade gewesen, dass "der Römmelt" mit Café und Bäckerei vor fast einem Jahr über Nacht seinen Betrieb einstellte. Das findet auch Tine Walter, die mit ihrem Ehemann Gerd das Anwesen nun gekauft hat. Am Montagnachmittag erfolgte die Unterschrift beim Notar. "Der Römmelt gehört einfach dazu" , sagt die 44-Jährige. Und genau das würde man sich jetzt auch idealerweise wieder vorstellen: "Wir hätten scho gern wieder so an Römmelt", schwärmt sie.
Und deshalb legen die Beiden Wert darauf, dass sich ein geeigneter Pächter finden möge, der einen Gastro-Betrieb mit Herzblut macht, und auch ein Interesse an der Innenstadt hat, wie Gerd feststellt. Man sei nach allen Seiten offen, es wäre ein Restaurant mit fränkischer Küche zum Beispiel ebenso vorstellbar wie ein Eiscafé, zunächst aber will Walter mit verschiedenen Bäckereien der Umgebung Kontakt aufnehmen.
Schneller Start möglich
Denn ein Café wie bisher hätte den Charme und Vorteil, dass ein neuer Pächter den Betrieb quasi ohne großen Aufwand kurzfristig aufnehmen könnte, sagt der 47-Jährige. Das Café selbst steht, seine Einrichtung ist erst vor wenigen Jahren erneuert worden und hat sich seit dem letzten Tag im Oktober 2018 nicht verändert.
Außerdem habe man eine funktionsfähige Küche, und die Verkauftstheke ist ebenfalls erhalten. Im Grunde ideale Bedingungen. "Es könnte sofort jemand durchstarten", sagt Tine Walter. Dazu zählt auch eine große Wohnung im Obergeschoss, falls diese benötigt würde. Leer hingegen sind inzwischen die Räume der Bäckerei. Aber auch dieser Platz stünde zur Verfügung.
Innenstadt ist wichtig
Die Idee, die beliebte Herzogenauracher Adresse wiederzubeleben, hatte das Ehepaar Walter schon länger. Auch war man schon in konkreten Gesprächen mit einem möglichen Betreiber des Lokals. Doch der habe sich dann anderweitig orientiert. Die Idee aber blieb, "sie hat uns nicht losgelassen", sagt Gerd Walter. Die Beiden sind überzeugt, den richtigen Pächter zu finden. "Wir haben uns in die Idee verliebt", sagen sie. "Es wird gut".