Heinrich Süß will Weisendorfer Bürgermeister bleiben

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Bürgermeister Heinrich Süß (l.) sticht das Fass an, das Rudolf Keck spendiert hat. Foto: Richard Sänger
Bürgermeister Heinrich Süß (l.) sticht das Fass an, das Rudolf Keck spendiert hat.    Foto: Richard Sänger

Die Unabhängige Wählergruppe Buch-Nankendorf (UWG) will Heinrich Süß erneut als Bürgermeisterkandidaten nominieren.

Bevor es bei der Unabhängigen Wählergruppe Buch-Nankendorf (UWG) in der Jahreshauptversammlung um kommunalpolitische Themen geht, wird traditionell erst einmal ein Fass Bier angestochen, das seit 1997 Rudolf Keck spendiert. Zur guten Stimmung trug außerdem bei, dass am Rande der Versammlung bekannt wurde, dass die UWG zur Kommunalwahl 2020 wieder Heinrich Süß als Bürgermeisterkandidaten ins Rennen schicken möchte und auch die amtierenden UWG-Gemeinderäte wieder antreten werden. Sei der Kommunalwahl 2014 stellt die UWG den Weisendorfer Bürgermeister und ist mit Jutta Kattner, Roland Maier und Andreas Süß im Gemeinderat vertreten.

In seinem Jahresbericht erwähnte Heinrich Süß unter anderem den Breitbandausbau, der abgesehen von der Erschließung von Nankendorf abgeschlossen sei. Dort werde bald Glasfaser ins Haus verlegt. Für die Weisendorfer Feurwehr soll statt eines MTW (Mannschafttransportwagens) nun ein MZF (Mehrzweckfahrzeug) gekauft werden, da in Weisendorf eine Führungsunterstützungsgruppe installiert werden soll.

Die Sanierung des Anwesens Hauptstraße 7, das anerkannte Flüchtlinge beziehen werden, werde bis Sommer dieses Jahrs abgeschlossen sein. Alle Gewerke seien so gut wie vergeben. Dabei seien aufgrund der Auslastung der Handwerksbetriebe rund 10 000 Euro Mehrkosten zu erwarten. Außerdem soll, zusätzlich zu den Wohnungen, im Erdgeschoss noch eine Bücherei eingerichtet und damit ein neuer Treffpunkt geschaffen werden.

Bürgerentscheid am 26. Mai

Auch die Fortschreibung des Flächennutzungsplans gehe voran. Allerdings werde der Entwurf zur letztmaligen Auslegung aber erst im Juni verabschiedet. "Dies kann nicht eher erfolgen, da die Grünen über die BI ,Mastanlage‘ ein Bürgerbegehren einreichen ließen und dazu nun am 26. Mai der Bürgerentscheid stattfinden soll", erklärte der Bürgermeister.

Die UWG-Gemeinderäte beleuchteten weitere Vorhaben und bereits beschlossene Maßnahmen in Weisendorf. Wie Roland Maier erklärte, liege der Bauantrag zur Ballsporthalle derzeit zur Genehmigung beim Landratsamt, Planer sowie Verwaltung haben die Ausschreibungen vorbereitet und Baubeginn werde voraussichtlich im Sommer sein.

Maier berichtete weiter, dass zur Sanierung des Badweihers die Planungsziele definiert seien: Entlandung mit Uferbefestigung, Anlage eines Wirtschaftswegs entlang der Staatsstraße, Stabilisierung der Insel, Befestigung des Wegs entlang der Seebach und Rücknahme des Schilfgürtels mit Anlage von Verlandungszonen. "Die Maßnahme wird zur Schonung der Natur in zwei Bauabschnitten ausgeführt", so Maier. Der Bauantrag mit dem Antrag auf wasserrechtliche Genehmigung und Umweltverträglichkeitsprüfung soll im Mai 2019 fertig sein und der erste Bauabschnitt soll im Oktober 2019 starten.

Großer Run auf Grundstücke

Zu den derzeit sechs Bebauungsplänen der Gemeinde nahm Andreas Süß Stellung. So seien die Bauplätze in Buch so gut wie verkauft, alle 31 Plätze sind vergeben und 26 Plätze wurden bereits notariell beurkundet. Für das Baugebiet in Weisendorf, den letzten Abschnitt in der Gerbersleithe, gebe es für die 57 Grundstücke schon über 400 Anfragen. Die Erschließung beginnt in dieser Woche und soll bis Oktober abgeschlossen sein. Wie Andreas Süß erläuterte, wird auch der Waldfriedhof umgestaltet, da aktuell keine Kammern in den Urnenwänden mehr frei sind. Deshalb werden neue Urnenstelen mit 50 Kammern aufgebaut, zusätzlich werden noch 18 Urnengräber angelegt und auch für Baumbestattungen wird es eine Fläche geben. Die Kosten werden rund 100 000 Euro betragen.