Die Freien Wähler Hemhofen-Zeckern schicken Alexander Heilmann ins Rennen um den Bürgermeistertitel bei der Kommunalwahl im nächsten Jahr.
Als dritten Bewerber um den Bürgermeisterstuhl schickten jetzt auch die Freien Wähler Hemhofen-Zeckern ihren Kandidaten ins Rennen: Alexander Heilmann, knapp 36 Jahre alt, zeigte sich bei der Nominierungsversammlung "motiviert, engagiert und bereit", die Gemeinde in die Zukunft zu führen.
22 der 23 anwesenden Mitglieder des Ortsverbands gaben ihm dafür ihre Stimme. Mit Interesse verfolgten auch seine Mitbewerber Ludwig Nagel (CSU) und Gerhard Wagner (SPD) die Nominierung. Eine Überraschung war der von der Vorstandschaft der Freien Wähler vorgeschlagene Kandidat nicht. Heilmann hat sich intensiv vorbereitet und für die Freien Wähler Aufgaben auf Ortsverbands-, Kreis- und Bundesebene übernommen.
"Mit seinem selbstsicheren Auftreten" habe er sie überzeugt, sagte Ortsverbandsvorsitzende Evelyn Zangl.
"Er vertritt seine Meinung ehrlich, hat klare Vorstellungen, eine schnelle Auffassungsgabe, ist willensstark, weltoffen, zuverlässig und denkt wirtschaftlich." Parteizugehörigkeit habe in einer Gemeinde wie Hemhofen im Hintergrund zu bleiben. "Wir brauchen keinen schwarzen, keinen roten, sondern einen Bürgermeister für alle!" Heilmann sei jung, dynamisch, voller Energie. Seine beiden Mitbewerber seien "interessante Gegner", räumte die Vorsitzende ein.
Alexander Heilmann ist ein Zeckerner Gewächs. Auf dem landwirtschaftlichen Betrieb seiner Eltern groß geworden, hat er den Betrieb vor einigen Jahren übernommen. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er engagiert sich unter anderem bei der Feuerwehr, der Jagdgenossenschaft und in der Kirche. Seine Freizeit verbringt er gerne mit Wandern, Radfahren, Joggen oder Motorradfahren.
Heilmann ist gelernter Energieelektroniker mit Fachrichtung Anlagentechnik.
Nach Weiterbildung, unter anderem zum Technischen Betriebswirt IHK, arbeitet er heute als Abteilungsleiter bei der Firma AVL DITEST, Fürth, die Abgas- und Diagnosegeräte für Kfz-Werkstätten und Prüforganisationen herstellt. Praxiserfahrung habe er in den Bereichen Personalführung, Prozessoptimierung sowie der Erstellung von neuen Service- und Dienstleistungskonzepten sammeln können. Seit er die Bereichsleitung Service übernommen habe, trage er Verantwortung für Umsatz und Kosten in Millionenhöhe. Dieses Wissen und seine Erfahrungen wolle er in die Gemeinde einbringen.
Als "Vision" stellt er sich Hemhofen als barrierefreie Gemeinde mit einer optimalen Kinderbetreuung und einer finanziell besseren Situation vor. Eine wichtige Aufgabe sieht er in der Aufstellung eines Gemeindeentwicklungsplans. Er solle mit den Bürgern und der Verwaltung entwickelt werden und die Entscheidungen im Gemeinderat bestimmen.