An der Kopfklinik in Erlangen wurden am Samstag sechs Menschen verletzt. Eine Ätzende Flüssigkeit war in der Intensivstation ausgetreten.
Zu einem Großeinsatz rückte die Feuerwehr am Samstag in
Erlangen aus. Wie die Feuerwehr mitteilt, war an der Kopfklinik in Erlangen am Vormittag eine noch unbekannte, ätzende Flüssigkeit ausgetreten. Sechs Menschen wurden verletzt.
Um kurz vor 9 Uhr war die ätzende Chemikalie in einem Entsorgungsraum einer Intensivstation ausgelaufen. Sechs Mitarbeiter wurden verletzt.
Die Feuerwehr sperrte im Gebäude der Kopfklinik zunächst den betroffenen Bereich. Angrenzende Bereiche mussten nicht geräumt werden. Nachdem es sich bei dem Entsorgungsraum um eine Art Schleuse handelt, wurde die Zugangstür Richtung Intensivstation versiegelt.
Von der anderen Seite wurde mit mehreren Trupps in Chemikalienschutzanzügen und unter schwerem Atemschutz mit den Arbeiten begonnen. Der Entsorgungswagen wurde geleert und die darin befindlichen Müllsäcke in Bergungsfässern luftdicht verpackt. Mit Chemikalienbindemittel wurde die ausgelaufene Flüssigkeit aufgenommen und ebenfalls in luftdichte Säcke verpackt.
Nach knapp drei Stunden konnte der Raum, dieses Mal von beiden Seiten versiegelt, der Arbeitssicherheit der Universität übergeben werden.