"Gospel Singers" reißen die Höchstadter von den Sitzen

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Die Zuhörer sangen sogar auf der Bühne mit. Foto: Johanna Blum
Die Zuhörer sangen sogar auf der Bühne mit. Foto: Johanna Blum
Foto: Johanna Blum
Foto: Johanna Blum
 
Foto: Johanna Blum
Foto: Johanna Blum
 
Foto: Johanna Blum
Foto: Johanna Blum
 
Martina Bruno Foto: Johanna Blum
Martina Bruno Foto: Johanna Blum
 
Foto: Johanna Blum
Foto: Johanna Blum
 
Shatima Felder Foto: Johanna Blum
Shatima Felder Foto: Johanna Blum
 
Foto: Johanna Blum
Foto: Johanna Blum
 
Foto: Johanna Blum
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Bei der Zugabe Foto: Johanna Blum
Bei der Zugabe Foto: Johanna Blum
 
Auch Till aus dem Publikum sang mit. Foto: Johanna Blum
Auch Till aus dem Publikum sang mit. Foto: Johanna Blum
 
Foto: Johanna Blum
Foto: Johanna Blum
 
Martina Bruno Foto: Johanna Blum
Martina Bruno Foto: Johanna Blum
 

"The Glory Gospel Singers" schafften es bei ihrem Auftritt in der Christuskirche, dass das Publikum nicht nur mitklatschte und -sang, sondern sogar mit den Gästen aus den USA durch das Gotteshaus zog. Die Lieder erzählen meist von der Liebe Gottes zu den Menschen.

Einer der in Deutschland gefragtesten Gospelchöre, "The Glory Gospel Singers", begeisterten in der Höchstadter Christuskirche zahlreiche Zuhörer. Sechs Mitglieder des aus rund 70 Sängern und Musikern bestehenden New Yorker Ensembles sind derzeit auf Tournee. Die Gründerin und Leiterin Phyliss McKoy Joubert stellt jedesmal die Tourgruppen sowie das Programm für die Tournee zusammen.

Die begeisternde Verbindung von klassischer Musik und Gospel mit gefühlvoller musikalischer Gestaltung ist beispiellos. Der Titel des Konzerts lautete "One of the finest Gospel shows" (eine der großartigesten Gospelshows), und das Ensemble bringt dabei in Liedern und Emotionen stets den Glauben an Gott zum Ausdruck.
"Musik ist unser Weg, das Evangelium zu verbreiten", erklärte der Tourmanager Cortney Richardson vor dem Konzert unserer Zeitung.

Aus New York City, South Carolina, Memphis/Tennessee, New Jersey und Boston/Massachusetts in den USA haben sich die Musiker zusammengefunden mit der gemeisamen Idee, die "Frohe Botschaft" musikalisch zu verkünden. "Good Spell" heißt "gute Nachricht" und ist das englische Wort für Evangelium. Daraus entstand das Wort "Gospel".

Die heutigen Gospels sind die bluesbezogene und jazzige Weiterführung der Negrospirituals und entstanden Ende des 19. Jahrhunderts. Ihre Texte beziehen sich weitgehend auf das Neue Testament, im Gegensatz zu den Spirituals, die vom Alten Testament erzählen. Gospel-Songs drücken aber nicht nur die Liebe zu Gott, sondern auch die Liebe zum Leben und zu den Menschen aller Rassen und Hautfarben aus.


Publikum begeistert

Stimmgewaltig und perfekt inszeniert, dynamisch und mit großem "Drive" begeisterten die Sänger das Publikum. Sie verstanden es gekonnt, die Zuhörer mit in die Darbietungen einzubinden - wie es eben in einem Gottesdienst der farbigen Bevölkerung auch heute noch in Amerika, und nicht nur dort, üblich ist. Oft riss es die Zuhörer fast von den Sitzen, sie sangen und klatschten begeistert mit und zogen gerne mit durchs Gotteshaus.

Viele bekannte Songs wie "We've got the whole world", "Kumbaya my Lord", "I will follow him" oder "Michael row the boat ashore" und "We shall overcome" erklangen, und immer wieder erzählten die Lieder von der Liebe Jesu mit großer Innigkeit oder voluminöser Inbrunst, chorisch oder solistisch dargeboten. Bekannte Stücke zum Mitsingen und Mitklatschen und leise, andächtige Songs wechselten sich ab. Der letzte Song "Oh happy day" sollte eigentlich den Abend beenden. Die begeisterten Zuschauer standen jedoch auf und erklatschten sich noch stürmisch eine Zugabe.