Wolfsberg in Herzo: Gemütlichkeit meets Kellerbier

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Bürgermeister in der Schlappenschusterstadt: Hans-Peter Schlagholz aus Wolfsberg (v.l.), German Hacker mit seinem Vorgänger Hans Lang.
Bürgermeister in der Schlappenschusterstadt: Hans-Peter Schlagholz aus Wolfsberg (v.l.), German Hacker mit seinem Vorgänger Hans Lang.
Bürgermeister A.D. trifft Kulturreferent A.D. - Manfred Gartner.
Bürgermeister A.D. trifft Kulturreferent A.D. - Manfred Gartner.
 
Hans-Peter Schlagholz trägt sich in das Goldene Buch der Stadt ein. Fotos: Michael Busch
Hans-Peter Schlagholz trägt sich in das Goldene Buch der Stadt ein.  Fotos: Michael Busch
 
Papa Norbert Aichholzer mit Tochter und Voice of Austria Star Tanja.
Papa Norbert Aichholzer mit Tochter und Voice of Austria Star Tanja.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Wolfsberg und Herzogenaurach pflegen seit 1968 ihre Partnerschaft. Im Jubiläumsjahr wird dies nochmals durch mehrere Treffen und Feiern unterstrichen.

Frei nach Reinhard Meys "Musikanten sind in der Stadt" ging es am Donnerstagabend durch Herzogenaurach: "Die Wolfsberger sind in der Stadt!" Im Gegensatz zu den Äußerungen des Bardens wurde diese Nachricht aber positiv aufgefasst. Und wer nun wissen wollte, ob Robert Schmid oder Peter Flöer bei der Delegation anlässlich der ersten Festveranstaltungen zum 50. Jubiläum auch mit dabei sind, der musste am Donnerstagabend nur in den Schlosshof gehen. Denn dort wurden die Festwochen offiziell, aber auch durchaus zünftig gestartet.
Die Stadtjugendkapelle eröffnete mit der Europahymne die erste Zusammenkunft im Schlosshof. "Ich freue mich auf ein entspanntes Festwochenende unter dem Motto Kärntner Gemütlichkeit meets Frankens Kellerbier." Er wollte am ersten Tag, kurz nach der Ankunft der rund 50-köpfigen Delegation noch nicht allzu viel über die Aktivitäten in der Partnerschaft erzählen. "Dazu haben wir am Festabend genug Zeit."


Pioniere der Partnerschaft

Sein österreichischer Amtskollege Hans-Peter Schlagholz ließ es sich aber nicht nehmen, auf die Besonderheit der seit 50 Jahren hervorragend bestehenden Partnerschaft hinzuweisen. "Diese Partnerschaft wird heute noch von einigen Pionieren extrem gelebt. Der Gedanke dieser Partnerschaft muss weitergegeben werden, um die zweiten 50 Jahre weiter in Freundschaft zu leben."
Er sagte weiterhin: "Diese Freundschaft über die Grenzen hinweg, ist ein probates Mittel gegen die aufkommenden nationalistischen Keime in den europäischen Entwicklungen." Der entsprechende Applaus der gut 200 Gäste aus Herzogenaurach und Wolfsberg unterstrich dieses Ansinnen.
Bevor es im Ratssaal zu einem digitalen Rundgang durch die Stadt Herzogenaurach ging, durfte sich Hans-Peter Schlagholz allerdings in das Goldene Buch der Stadt eintragen.
Hinter den Kulissen gaben die Herzogenauracher Verantwortlichen zu, dass sicher auch weitere Eintragungen der österreichischen Freunde berechtigt wären. Denn in der Delegation waren die hochrangigen Vertreter aus dem öffentlichen Leben der Partnerstadt. Feuerwehrler waren dort ebenso vorhanden, wie die Vorstände und Mitglieder weiterer Vereine. Politische Vertreter flankierten den feierlichen Akt des Eintrages in das Goldene Buch.
Stolz war auch der Leiter der Wolfsburger Berufsschule, Norbert Aichholzer. Der hatte nämlich seine Tochter Tanja dabei. Und die ist in Österreich keine Unbekannte. Unter mehr als 600 Bewerbern beim österreichischen Gesangswettbewerb "The Voice" hatte die Wolfsbergerin Tanja Aichholzer den Sprung ins Halbfinale geschafft. Ob sie am Festabend singen würde, war aber keinen der Verantwortlichen zu entlocken.
Weiter gehen die Feierlichkeiten mit einem Konzert. Die Werke "Morgensinfonie" und eine "Europäische Sinfonie" werden in der Katholischen Pfarrkirche St. Magdalena am 28. April, 18 Uhr aufgeführt.