"Darf weiter stolzer Papa sein": Familienvater aus Franken bedankt sich herzergreifend bei seinen Lebensrettern

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Rettungssanitäter Angela De Maria und Thomas Kipping waren entscheidend daran beteiligt, dem Erlanger Phillip Lindenau das Leben zu retten. Knapp ein Jahr später kam es nun zum Wiedersehen.
Erlangen: Notfallpatient bedankt sich herzergreifend bei Rettern vom BRK - "Darf weiter stolzer Papa und Ehemann sein"
BRK Erlangen-Höchstadt

Im Herbst 2022 hing Phillip Lindenaus Leben am seidenen Faden - nur durch eine Notoperation konnte der Erlanger gerettet werden. Ein knappes Jahr später kam es nun zum Wiedersehen mit seinen Helfern vom BRK.

  • Erlangen: Notfallpatient bedankt sich herzergreifend bei Rettern vom BRK
  • Mann klagte über "Vernichtungsschmerz" - Notoperation rettete sein Leben
  • BRK Erlangen-Höchstadt freut sich über Treffen: "Das größte Lob"

Vor gut einem Jahr trugen die Rettungskräfte des BRK Erlangen-Höchstadt entscheidend dazu bei, einem Familienvater das Leben zu retten. Wie das BRK in einem aktuellen Facebook-Post berichtet, stattete der Erlanger seinen Rettern in der Not nun einen Besuch ab.

BRK Erlangen-Höchstadt: Notfallpatient besucht seine Rettungssanitäter 

Ausgangspunkt waren die dramatischen Ereignisse am 3. Oktober 2022, die das BRK Erlangen-Höchstadt anlässlich des Wiedersehens noch einmal Revue passieren lässt: "Philipp Lindenau aus Erlangen geht es nicht gut. Er ist maximal kaltschweißig, seine Beschwerden im Thorax sind so stark, dass er kurz nach 23 Uhr schließlich den Notruf 112 wählt", schreibt das BRK. Beim anschließenden Telefongespräch habe Lindenau seinen Zustand geschildert. Er sprach demnach von einem "Vernichtungsschmerz, der ihm Angst um sein Leben macht".

Die anschließende, laut BRK "wie im Lehrbuch" verlaufene Rettungskette wird im Post minutiös rekonstruiert: "Der Disponent in der integrierten Leitstelle in Nürnberg entscheidet aufgrund der Schilderung des Patienten auf einen lebensbedrohlichen Zustand, und alarmiert sofort einen Rettungswagen aus Erlangen sowie den Notarzt aus Herzogenaurach, da der Erlanger Notarzt bereits im Einsatz war", so das Bayrische Rote Kreuz. Nach wenigen Minuten sei der Rettungswagen von der Hauptwache aus Erlangen eingetroffen. Angela De Maria und Thomas Kipping, beide Notfallsanitäter beim BRK, hätten daraufhin die ersten Maßnahmen eingeleitet, ein EKG angeschlossen, den intravenösen Zugang gelegt und die Sauerstoff-Gabe erfolgen lassen. 

Der eingetroffene Notarzt Dr. Rüth habe laut BRK nach kurzer Untersuchung die richtige Diagnose gestellt, Notfall-Medikamente gegeben und die Klinik vor verständigt. "Unverzüglich" sei Philipp Lindenau daraufhin mit dem RTW unter Begleitung des Notarztes mit Sonderrechten in die Klinik gebracht worden: "Umgehend wird im Krankenhaus nach kurzer Untersuchung die lebensrettende Notoperation an der Aorta durchgeführt, gefolgt von einer Reha-Phase", schließt das Rote Kreuz seine Nacherzählung der damaligen Ereignisse ab. Das Erlanger Uniklinikum hat derweil ein neues Zentrum zur personalisierten Behandlung von Krebs gegründet.

Notoperation hielt Familienvater am Leben - "Darf weiter stolzer Papa und Ehemann sein"

Nun, ein Jahr später, kam es zur Wiedervereinigung der beteiligten Personen - glücklicherweise jedoch unter ganz anderen Vorzeichen als in der verhängnisvollen Nacht des 3. Oktober 2022: "Dieses Jahr kommt Philipp Lindenau auf die BRK Wache Erlangen, er möchte sich herzlich bei seinen Rettern bedanken", berichten die Verantwortlichen. Notfallsanitäter Angela und Thomas hätten sich sehr über seinen Besuch und die Tatsache gefreut, ihn gesundet wieder zu sehen. "Das schönste für Rettungsdienst-Fachkräfte ist es, wenn sie erfolgreich Leben gerettet haben", heißt es weiter.

Philipp Lindenau sei seinerseits voll des Lobes: "Nur durch das schnelle Handeln des Rettungs-Teams zusammen mit dem Notarzt habe ich überlebt, und darf weiter stolzer Papa einer kleinen Tochter und Ehemann sein!", wird der dankbare Erlanger zitiert. Die Rettungssanitäter Angela und Thomas sowie auch der Notarzt Dr. Rüth freuen sich laut dem BRK sehr, dass sie mithelfen konnten, das Leben des Familienvaters zu retten. "Ein Dankeschön für die erfolgreiche Arbeit", hebt das BRK Erlangen-Höchstadt schlussendlich hervor, "ist das größte Lob, klasse Sache!".