Am Mittwochmorgen verschaffte sich das SEK im Erlanger Westen Zugang zur Wohnung eines mutmaßlichen Drogenhändlers. Anwohner*innen wunderten sich in diesem Zeitraum über einen lauten Knall, dessen Ursache die Polizei erklärt.
Polizeieinsatz im Erlanger Westen: Am Mittwochmorgen (2. März 2022) gegen 6 Uhr suchte die Kriminalpolizei die Wohnung eines mutmaßlichen Drogenhändlers auf. Auch das SEK war beteiligt.
Zur gleichen Zeit wunderten sich einige Anwohner*innen über ein Knallgeräusch. Das Polizeipräsidium Mittelfranken gibt im Gespräch mit inFranken.de eine Antwort darauf.
Update vom 3. März 2022, 11.10 Uhr: SEK-Einsatz in Erlangen – Mutmaßlicher Drogenhändler soll Schusswaffe besitzen
Im August 2021 ermittelte die Polizei bereits gegen einen 23-jährigen Mann aus dem Erlanger Stadtteil Büchenbach, erklärt das Polizeipräsidium Mittelfranken. Grund dafür war, dass die Mittelfränkische Polizei über die sozialen Medien auf ein Instagram-Profil aufmerksam gemacht wurde. Hier fand sich unter anderem ein Video, "in welchem eine größere Menge Marihuana, eine Schusswaffe, eine große Menge Bargeld sowie vermutlich Kokain zu sehen war", so die Polizei.
Der 23-Jährige betrieb den Kanal, wie die Kriminalpolizei Erlangen feststellte. Weitere Hinweise bestätigten den Verdacht auf Drogenhandel durch den Mann. Die Kriminalbeamten beantragten schließlich einen Durchsuchungsbeschluss.
Weil die Polizei davon ausging, dass der Verdächtige eine Schusswaffe besitzt, beteiligte sich das SEK an der Wohnungsdurchsuchung am Mittwoch.
SEK verschafft sich Zugang zur Wohnung – Knall sollte wohl irritieren
Wie eine Polizeisprecherin inFranken.de mitteilt, setze das SEK bei oder vor dem Betreten der Wohnung üblicherweise Knallirritationskörper ein – also "Gebilde, die ein akustisches Signal erzeugen, um jemanden zu irritieren". So könne das Geräusch erklärt werden.
Rund 80 Gramm Marihuana, etwa 10 Gramm Haschisch und weitere Beweismittel für den Drogenhandel fand die Polizei in der Wohnung, heißt es in der Polizeimitteilung weiter. Auch eine Machete, eine Gas- und eine Schreckschusspistole konnten die Ermittler sicherstellen. Der Tatverdächtige selbst hielt sich nicht in der Wohnung auf.
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