Die Stadt Erlangen gibt erste Details zum geplanten, neuen Quartier "Regnitzstadt" preis. Das Viertel soll auf dem Großparkplatz nahe der Innenstadt entstehen.
- Erlangen: Neues Stadviertel nahe Innenstadt auf dem Großparkplatz
- "Regnitzstadt" solle ein "lebendiges, gemischt genutztes" Quartier werden
- Öffentliche Informationsveranstaltung für die Bevölkerung angekündigt
In Erlangen soll ein neues Stadtviertel entstehen: "Das Gelände des heutigen Großparkplatzes westlich der Innenstadt soll zu einem neuen Stadtquartier von zentraler Bedeutung entwickelt werden", erläutert die Stadt in einer Pressemitteilung. Nun wurden die ersten Details zur künftigen "Regnitzstadt" bekannt gegeben.
Neues Stadtviertel in Erlangen geplant: Erste Informationen zur "Regnitzstadt"
Die zentrale Verkehrsfunktion solle erhalten bleiben. Durch moderne Parkhäuser solle die Zahl der Parkplätze vergrößert werden, so die Stadt. Der Stadtrat habe nun der Projektstruktur und den Projektzielen zugestimmt. "Der zentral gelegene Großparkplatz besitzt dank seiner Nähe zur Innenstadt und zum Bahnhof ein großes Potenzial für die Stadtentwicklung", heißt es. Er sei eine der letzten verfügbaren innerstädtischen Flächen.
Bereits im Jahr 2020 habe die Stadt einen städtebaulichen Realisierungs- und Ideenwettbewerb für die Entwicklung des Quartiers durchgeführt. Das Dortmunder Planungsbüro "scheuvens + wachten" plus Planungsgesellschaft mbH" habe im Sommer 2021 den Auftrag zur Erstellung des städtebaulichen Rahmenplans erhalten.
"Der Rahmenplan, der voraussichtlich bis Ende 2023 fertiggestellt wird, bildet die Grundlage für die bevorstehende Umgestaltung des Großparkplatzes", heißt es vonseiten des Planungs- und Baureferenten Josef Weber. Ziel der Stadt sei es, ein Stadtentwicklungsprojekt zu realisieren, "das Erlangen seine Stellung in der Metropolregion sichert".
"Lebendiges, gemischt genutztes Stadtquartier": Stadt kündigt öffentliche Informationsveranstaltung an
Die "Regnitzstadt" solle als "lebendiges, gemischt genutztes Stadtquartier" entwickelt werden. Ziele seien unter anderem die Ausbildung eines "prägnanten Stadteingangs" und die "Überwindung bestehender Barrieren". Die Funktion als "Mobilitätsdrehscheibe" solle erhalten und gestärkt werden. Aufbauend auf dem Rahmenplan sollen der Grunderwerb, die Erschließungsplanung und die Bauleitplanung erfolgen. Auf dieser Grundlage könne dann die Vermarktung beginnen.
Der Hochbau solle Mitte der 2030er Jahre erfolgen. Im Herbst werde eine öffentliche Informationsveranstaltung zum Stand der Rahmenplanung stattfinden. Weitere Nachrichten aus dem Kreis Erlangen-Höchstadt kannst du in unserem Lokalressort nachlesen.