Erlangen: Glatteis sorgt für Aufnahmestopp in Notaufnahme - "OP-Kapazitäten voll ausgeschöpft"
Autor: Ralf Welz
Erlangen, Dienstag, 20. Dezember 2022
Glatteis hat in der Region zu zahlreichen Unfällen mit Knochenbrüchen geführt. "Wir sind durch zahlreiche Notfallaufnahmen maximal belastet", erklärt ein Sprecher des Universitätsklinikums Erlangen. Die OP-Kapazitäten sind demnach voll ausgeschöpft.
Glatteis und rutschige Straßen haben in vielen Krankenhäusern für volle Notaufnahmen gesorgt. Im Klinikum Bamberg wurden am Dienstag (20. Dezember 2022) schon kurz vor 6 Uhr die ersten Notfälle behandelt. Besonders prekär ist die Situation offensichtlich am Universitätsklinikums Erlangen.
Das Krankenhaus verzeichnet gegenwärtig ein immenses Patientenaufkommen infolge von Glatteis-Unfällen. "Wir sind durch zahlreiche Notfallaufnahmen maximal belastet. Die OP-Kapazitäten sind derzeit voll ausgeschöpft." erklärt Uniklinik-Sprecher Johannes Eissing inFranken.de am Dienstagvormittag (Stand: 11 Uhr). Aus diesem Grund hat es am Klinikum augenscheinlich einen vorübergehenden Aufnahmestopp gegeben. "Wir können aktuell keine chirurgischen Notfälle mehr aufnehmen."
Universitätsklinikums Erlangen: Plötzliches Glatteis führt zu "zahlreichen Unfällen mit Knochenbrüchen"
Wie in vielen anderen fränkischen Regionen waren zum Wochenstart auch im Raum Erlangen etliche witterungsbedingte Unfälle und Stürze binnen kurzer Zeit zu verzeichnen. "Das plötzliche Glatteis hat zu zahlreichen Unfällen mit Knochenbrüchen geführt, die teilweise auch operativ versorgt werden müssen", teilt Eissing mit.
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Berichten zufolge droht in manchem Krankenhaus offenbar teilweise sogar, der Gips auszugehen. "Aktuell gibt es sicher viele Probleme, aber dieses Problem haben wir zum Glück nicht", konstatiert der Sprecher des Universitätsklinikums Erlangen.
Der Verkehrsclub Deutschland hat unterdessen heftige Kritik an den Kommunen im Großraum Nürnberg geübt. Diesen sei es eine Woche nach Schneebeginn "immer noch nicht gelungen, Fuß- und Radwege zu räumen". Viele Mitglieder beschweren sich demnach über "unzumutbare Zustände" beim Winterdienst.