Der Ortsteil der Stadt Schlüsselfeld soll eine attraktive Dorfmitte erhalten. Dafür müssen das alte Schulhaus und ein Nebengebäude weichen. Das ehemalige Gasthaus wird ein Treffpunkt für Bürger und die Jugend.
Bürgermeister Georg Zipfel (FW) möchte mit der Umgestaltung des Elsendorfer Ortskerns so bald als möglich beginnen. Der Bezuschussungszeitraum für die Dorferneuerungsmaßnahme sei ziemlich eng, machte der Stadtchef den Räten deutlich.
In der Sitzung galt es, den Abriss des sehr desolaten Schulhauses und eines Nebengebäudes hinter der Schule abzusegnen. Sie stehen der Neugestaltung der Ortsmitte im Wege. Die entsprechenden Abbruchanträge lägen bereits beim Landratsamt, informierte Bürgermeister Zipfel.
Kirche wird komplett frei gestellt Die Gestaltung des Elsendorfer Ortskerns wird der Dorfmitte ein völlig neues, attraktives Gesicht geben. Die Kirche werde komplett frei gestellt, erläuterte auf Nachfrage der Bürgermeister. Der Kirchenumgriff solle als Platz angelegt und die Zufahrt zum "Schlossbauernhof" neu gestaltet werden.
In der Bürgerversammlung hätten die Elsendorfer beschlossen, das Kriegerdenkmal von der gegenüberliegenden Straßenseite auf die Seite der Kirche zu verlegen. Der Platz, auf dem es derzeit steht, werde gebraucht, damit der Schulbus eine Schleife fahren könne. Es sei nicht mehr zulässig, dass der Schulbus rückwärts stoße, erklärte Zipfel.
Auch das gegenüber der Kirche liegende Anwesen der ehemaligen Brauerei Windfelder samt Scheune ist in das Sanierungskonzept einbezogen. Die Gebäude sind heute im Eigentum der Stadt und bieten attraktive Gestaltungsmöglichkeiten. "Alles soll sehr offen angelegt werden", beschreibt Bürgermeister Zipfel die Maßnahme. Auch an einen Brunnen habe man gedacht. Nach der Sanierung könne das alte Wirtshaus als Bürgerhaus genutzt werden. Darin sollen ein Gemeinschaftsraum, Platz für die Jugend und für die Elsendorfer Musikkapelle geschaffen werden.
Keine Ausweichmöglichkeit für Jugendtreff Derzeit trifft sich die Elsendorfer Jugend noch im Erdgeschoss des alten Schulhauses. Nach Abriss des Gebäudes müssten die jungen Leute eine gewisse Zeit überbrücken, bis sie ihr neues Domizil beziehen könne, erklärte Zipfel in der Sitzung. Eine Ausweichmöglichkeit für den Jugendtreff gebe es nicht. Die zum Anwesen gehörende denkmalgeschützte Scheune, insbesondere deren großes Dach, sollten noch vor dem alten Gasthaus angepackt werden. In der Scheune soll künftig das Lager für das Stadtmuseum untergebracht werden. Derzeit lagert Museumsleiter Friedl Auer seine gesammelten Stücke im Obergeschoss der alten Schule.