Fränkische Traditionsmetzgerei erlebt "wildeste" Schließungsgerüchte - Chef hält dagegen

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Erlanger Metzgerei Popp: Geschäftsführer entgegnet "wildesten" Schließungsgerüchten
Schinken, hausgemachte Salami, Gelbwurst, Lyoner, Leberkäse und weitere Produkte gibt es bei der Erlanger Metzgerei Popp.
Erlanger Metzgerei Popp: Geschäftsführer entgegnet "wildesten" Schließungsgerüchten
Metzgerei Popp

Eine Erlanger Metzgerei sieht sich aktuell zum wiederholten Mal mit Schließungsgerüchten konfrontiert. Dabei läuft die Produktion reibungslos und der Blick ist in die Zukunft gerichtet.

"Bekannte und Stammgäste haben uns zugetragen, dass in den sozialen Medien große Diskussionen stattfinden", sagt der geschäftsführende Gesellschafter Kai Schaffer von der Erlanger Metzgerei Popp im Gespräch mit inFranken.de. Laut diesen Diskussionen stehe der Betrieb mit weit über hundertjähriger Geschichte vor der Schließung. Seit drei Jahren entstünden immer wieder falsche Informationen. So seien etwa "schon die wildesten Gerüchte kursiert, dass ein Grieche hierein komme", erinnert er sich. 

Zum 1. Januar 2024 setzte sich der Seniorchef Walter Popp zur Ruhe. Seit dem jüngsten Jahreswechsel führen Kai Schaffer und Ivana Parić den Betrieb. Im Laden herrscht entgegen den Spekulationen pures Leben.

Metzgermeister seit 26 Jahren dabei: Erlanger Metzgerei Popp mit wichtiger Botschaft an Kunden

Angesichts der vielen schwindenden Traditionsmetzgereien wirkt die Sorge vor dem Aus der eigenen Lieblingsmetzgerei verständlich. Kürzlich erklärte beispielsweise die unterfränkische Metzgerei Bauer nach knapp 100 Jahren das Ende. Im Herbst trauerte der Bauernverband-Chef über die Schließung einer Nürnberger Metzgerei mit über 60-jähriger Geschichte

Doch schon der erste Blick auf die Webseite der Metzgerei Popp zeigt unmissverständlich, dass sie in die Zukunft blickt: Die nächste Schlachtschüssel steht am 13. Februar 2025 an. "Die Speisekarte und die Preise sind die gleichen, die Metzgerei ist weiterhin offen, der Metzgermeister ist mittlerweile seit 26 Jahren da", betont Schaffer. Fränkisches Schäufele und Bratwürste, gebackenen Karpfen oder Kalbsbraten bekommen Kunden hier. 

Schaffer und Parić spielen auch mit dem Gedanken, kroatische Produkte anzubieten. Doch das sei noch Zukunftsmusik: "Momentan müssen wir erstmal den Start vernünftig hinkriegen." Im Laden merke das Team in jedem Fall keine Auswirkungen durch die Schließungsgerüchte. Es sei ein gewohnter Januar. Weitere Nachrichten aus Erlangen-Höchstadt findest du in unserem Lokalressort.