Ein bisschen Wehmut und viel Freude

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Thomas Lang bei seinem Start vor drei Jahren in Herzogenaurach. Genauso motiviert geht es in Feuerstein weiter. Foto: Richard Sänger(Archiv)
Thomas Lang bei seinem Start vor drei Jahren in Herzogenaurach. Genauso motiviert geht es in Feuerstein weiter.  Foto: Richard Sänger(Archiv)

Thomas Lang stand in Herzogenaurach als Gesicht für viele generationenübergreifende Projekte. Nun geht er.

German Hacker hofft, dass es mit Thomas Lang eine langfristige Zusammenarbeit geben wird, Bewährtes erhalten und auch neue Ideen eingebracht werden. "Ich denke, dass wir mit Herrn Lang eine Langzeitperspektive haben und dem Freizeitheim einen neuen Schub geben können", erklärte der Bürgermeister Hacker bei der Vorstellung.
So stand es im Text im September 2014, als der "Neue" vorgestellt wurde. Das "langfristig" wird nun nach etwas mehr als drei Jahren Zusammenarbeit mit dem 37-jährigen Sozialpädagogen, allerdings abgekürzt.


Näher an der Heimat

Nicht, weil de Stadt Lang nicht mehr haben will, sondern weil dieser ein spannendes berufliches Angebot wahr- und angenommen hat. Er übernimmt die Leitung der Katholischen Landesvolkshochschule Feuerstein.
Diese hat einen besonderen Reiz Das weiß Lang schön länger, denn dem Haus ist er schon länger verbunden. "Ich habe dort mein Jahrespraktikum nach dem Studium absolviert. Es hat aber auch urinhaltlich mich mitgeprägt." Der Geist Feuersteins spiele mit seiner Weltoffenheit und der freien Einstellung eine wichtige Rolle. Neben dem Glauben spiele aber auch die Persönlichkeitsbildung die dort passiert eine wichtige Rolle. "Es ist eine tolle Aufgabe dort intensiv mit den Leuten zu arbeiten." So nebenbei ist der dann neue Arbeitsplatz auch dem Heimatdorf ein wenig näher. Die Strecke Frensdorf nach Herzogenaurach galt es bisher Tag für Tag zu überwinden. Schmunzelnd gibt Lang zu: "Klar, das Gehalt stimmt auch!"
Lang hat sich viel Erfahrung in der Jugendsozialarbeit angeeignet. Unter anderem aus dem Kreisjugendring und Wohlfahrtsverbänden sowie der kirchlichen Jugendarbeit. Er studierte in Benediktbeuern und Kaiserslautern.


Statt Kuchen gibt es Blumen

Berufliche Erfahrungen, speziell in der Jugendsozialarbeit sammelt Lang seit 2006, viereinhalb Jahre war er bei der Uni in Bamberg angestellt, bevor es nach Herzogenaurach ging.
"Ich freue mich, dass ich neben meinen sozialpädagogischen Kenntnissen auch Erfahrungen aus dem Management mit einbringen kann", hatte Lang damals erklärt.
Damals hatte Lang erklärt, dass er durch den freundlichen Empfang des gesamten Teams überrascht gewesen sei, "da stand sogar ein Kuchen auf dem Tisch." Ob es diesen nun beim Start geben wird, Lang lässt sich überraschen. Aber er kennt die Menschen dort schon. Er kennt die sehr persönliche Atmosphäre. Was ihm gefällt? "Dort gibt es immer frische Blumen!"
Diese erwarten ihn ebenso wie eine größere Personalverantwortung. "Die pädagogische Leitung ist ein wichtiger Part in Zukunft." Das, was er aus Herzogenaurach mitnimmt, wird sicher kein Schaden sein. "Es ist eine spannende und vielfältige Aufgabe, die ich hier absolviert habe", erklärt er. Es bleiben die Erinnerungen an die vielen Projekte, da sei in drei Jahren doch viel zusammengekommen. Das Generationenhaus an sich, die Weiterentwicklung des rabatz', die Zusammenarbeit mit Burkina-Faso und den entsprechenden Aufgaben, die Herzo-Coaches, die Eindrücke, die ihn bewegt haben. "Der Weg, Generationen zusammen zuführen, ist eine gute Entwicklung und wird auch zukunftsweisend sein." Und dann komme auch noch das Menschliche. "Ich habe einen guten Draht zu vielen Menschen gehabt, und da wird der eine oder andere Draht sicher erhalten bleiben." Er werde sicher Herzogenauracher auch auf Feuerstein wiedersehen. Wegen der dortigen Angebote, aber auch weil: "Es sind einfach Freundschaften gewachsen, die weiter Bestand haben."