Die Frauen toben sich richtig aus

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Egal ob bei Zumba im Kreisl oder auf der Teufelsparty im Ratskeller - in Herzogenaurach hatten die Frauen ihren Spaß. Fotos: Richard Sänger
Egal ob bei Zumba im Kreisl oder auf der Teufelsparty im Ratskeller - in Herzogenaurach hatten die Frauen ihren Spaß. Fotos: Richard Sänger
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

In Herzogenaurach ließ es die Damenwelt im Ratskeller und im Kreisl krachen.

Der unsinnige Donnerstag, auch Weiberfasching genannt, wurde auch in Herzogenaurach ausgiebig gefeiert. Während im Ratskeller eine "Teufelsparty" gefeiert wurde, hieß es im Kreisl "Zumba-Dance" mit Jouana. Dort brachte auch DJ Gabriel die Frauen zum Schwitzen. "Jetzt seid ihr erst mal warm, mach' mer noch a Runde", dröhnte es aus den Boxen.

Im Ratskeller waren nicht nur Teufel, sondern auch Schlümpfe, die kamen vom KCH, um sich zu amüsieren und es war viel Zeit zum Quatschen. An einem der Tische saß auch Vanessa mit Kolleginnen. "Eigentlich steh' ich nicht so auf Fasching, aber den Kolleginnen zuliebe bin ich halt mitgegangen", erzählte die 26-jährige. Am Tisch war aber auch zu hören, dass ein Frauenabend insgesamt angenehm sei.

"In einer Disco wirst oftmals so richtig plump angemacht und hier kann man Spaß haben und tanzen, ohne ständig angequatscht zu werden." Das Publikum sind überwiegend Stammgäste, erzählte Bea Winkler, "wenn die an einem solchen Abend auch nicht kämen, kannst Du gleich zusperren", meinte die Wirtin. "Es fehlt in Herzogenaurach ein Tanzlokal", fanden einige junge Frauen, die sich im Vorraum etwas abkühlten. Im Ratskeller waren keine Männer unter den Gästen, die kamen erst später, nämlich als Männerballett.

Tanzfläche gut gefüllt

Nicht weniger hektisch und lustig ging es im Kreisl zu, die Tanzfläche war ständig von Frauen belagert, unter die sich ab und zu auch mal einige Männer mischten. So machte ein Frauenstammtisch ebenso Station wie Arbeitskolleginnen, um einen lustigen Abend zu verbringen.

"So richtig abtanzen, ohne dass jemand gleich die Augen verdreht, das wollen wir heute", schmunzelte Nina, die mit "den Augen verdrehen" ihren Mann meinte. "Um lustig zu sein, braucht es nicht unbedingt Alkohol, schließlich müssen wir morgen wieder arbeiten und mein Chef würde das nicht verstehen", erklärte Yvonne, während sie tanzte. Aber: "Wehe wenn sie losgelassen" trifft auf Herzogenaurach ganz sicher nicht zu, es war eben ein Frauenabend, mit Musik und Gaudi.