Der "neue" Rockfasching kommt an: "Einfach nur schön"

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Zu später Stunde gab's bei "Faded Glory" vor der Bühne kein Durchkommen mehr. Sänger Bernhard Wilfer nimmt ein Bad in der Menge.
Zu später Stunde gab's bei "Faded Glory" vor der Bühne kein Durchkommen mehr. Sänger Bernhard Wilfer nimmt ein Bad in der Menge.
Bunt gemischt war das Publikum, und die Kostüme waren es auch.
Bunt gemischt war das Publikum, und die Kostüme waren es auch.
 
Mit Schlagern zum Mitsingen heizten "Die Schmitz" den Abend an. Fotos: Richard Sänger
Mit Schlagern zum Mitsingen heizten "Die Schmitz" den Abend an.  Fotos: Richard Sänger
 
Zu später Stunde gab's bei "Faded Glory" vor der Bühne kein Durchkommen mehr. Foto: privat
Zu später Stunde gab's bei "Faded Glory" vor der Bühne kein Durchkommen mehr.  Foto: privat
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Die Veranstaltung auf der Music-Base war familiärer, die Karten waren schnell vergriffen, die Stimmung war klasse, der Abend "einfach nur schön.

Der legendäre Rockfasching der Musikinitiative Herzogenaurach (MIH) ging erstmals in den Räumen der Musicbase auf der Nutzung über die Bühne. Die Musikinitiative machte ihre 22. Traditionsveranstaltung in diesem Jahr eine Nummer kleiner und familiärer. Da die Veranstaltung binnen kurzer Zeit ausverkauft war, gab's keine Abendkasse mehr und die Besucher hatten auf der Nutzung auch keine Parkplatzsorgen.

Die Organisatoren hatten sich viel Mühe gegeben. So gab es im Hof ein Barzelt, in dem eine ebensolche drangvolle Enge herrschte wie im Innern des Container-Gebäudes. Dort heizten den Besuchern "Faded Glory" und "Die Schmitz" so richtig ein, da kamen nicht nur die Musiker auf der Bühne ins Schwitzen.


Zum Mitsingen

Bei "Hitz mit den Schmitz" war vor allem Mitsingen angesagt, denn auf dem Programm standen deutsche Schlager. So auch das "Schaeffler-Lied" mit dem Bruttosozialprodukt von Geier Sturzflug. Doch was versteckt sich hinter dem Namen "Die Schmitz", die als die als Special Guests angekündigt wurden? Die aktuellen Gebrüder Schmitz sind - Jörg Schmitz (Bass, Gesang), Jürgen Schmitz (Gitarre, Gesang), Gerhard Schmitz (Gesang, Mundharmonika), Bernhard Schmitz (Gesang, Perkussion), Steffen Schmitz (Schlagzeug) und Rudi Schmitz (Gitarre, Gesang). Dahinter verbergen sich Musiker mehrerer Herzogenauracher Bands und sie sind auch nicht miteinander verwandt.


Das Beste aus 40 Jahren

Wie gewohnt stand "Faded Glory" in klassischer Rockbesetzung auf der Bühne und die Band präsentierte die besten Songs aus rund 40 Jahren Rockgeschichte. Und das bis in den frühen Morgen hinein.

Das Programm der Band variiert zwischen Hard-Rock und Soft-Songs und lässt die lang vermissten Top-Hits noch einmal live aufleben. Und dafür sorgten auch wieder beim Rockfasching Michael Gallmetzer (Gitarre und Gesang), Jörg Hilse (Keyboard und Gesang), Uwe Körber (Bass), Michael "Bert" Hubert (Drums) und Bernhard Wilfer (Gesang). Wobei der Letztgenannte, seines Zeichens auch Herzogenauracher Stadtrat, unermüdlich schien, denn schon vorher, als Bernhard Schmitz, stand er am Mikrofon.


Grandiose Stimmung

Die über 200, großteils kostümierten Gäste schienen das Vereinshaus nicht zu vermissen. "Das ist so richtig intim hier, mir gefällt's", meinte eine Besucherin am Geländer wippend. Eine andere fand es schlicht "klasse". Die Stimmung sei grandios gewesen, sagte sie anderntags.In den letzten Jahren im Vereinshaus sei es nie so gut geworden. Also ein gelungener Abend, der "einfach nur schön" war.

Das sehen auch die Organisatoren so. In einer ersten Bilanz sagte Vorstandsmitglied Jürgen Krejsa nur: "Super war's, ein voller Erfolg!". Die Gäste seien begeistert gewesen, das Konzept ging auf. Und 2018? "Gerne wieder", sagte "Crazy".