Der große Ansturm blieb aus

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Mehr als 30 verschiedene Stände und Aussteller lockten am vergangenen Wochenende in die Herzogenauracher Innenstadt. Die traditionelle Martini-Kirchweih hatte wieder für drei Tage ihre Pforten für Jung und Alt geöffnet.

Ein umfangreiches Programm hatte sich die Stadt Herzogenaurach auch abseits der Verkaufsbuden extra für die Mini-Kerwa einfallen lassen. So sollten ein Kinderprogramm im Schlosshof, ein verkaufsoffener Sonntag in der Innenstadt oder der abschließende Laternenumzug für weitere Highlights sorgen. Besonders Kinder kamen dabei voll auf ihre Kosten.

Produkte aus Madagaskar

So statteten tagsüber bei herbstlichen Temperaturen viele Familien der Kirchweih einen Besuch ab. Doch der ganz große Ansturm blieb am vergangenen Wochenende leider aus. Das musste auch Petra Soba-Bayer feststellen. An ihrem überschaubaren Stand in der Hauptstraße verkaufte die Großenseebacherin fair gehandelte Produkte aus Madagaskar.
Über ihre Schwägerin habe sie den Kontakt zu madagassischen Kunsthandwerkern aufgebaut und unterstützt diese nun beim Vertrieb ihrer Produkte auf Märkten in der Umgebung.

Bereits zum zweiten Mal hatte sie ihren Stand auf der Herzogenauracher Martini-Kirchweih aufgebaut. "Herzogenaurach ist mittlerweile ja auch eine Fair-Trade-Stadt und daher passt das ganz gut. Unser Stand wird von den Leuten zwar gut angenommen, aber leider läuft es momentan noch etwas schleppend. Bisher war nämlich noch nicht so viel los", bilanzierte die Verkäuferin des wohl exotischsten Standes auf der Martini-Kirchweih am Samstagabend.

Direkter Kontakt ist wichtig

Vom Modellauto aus recycelten Blechdosen über Ketten und Taschen bis hin zum Salatbesteck aus dem Horn des Zebu-Rindes hatte dieser einiges zu bieten. Zu jedem Produkt konnte Soba-Bayer auch noch einige Geschichten erzählen. "Der direkte Kontakt zu den Herstellern ist uns ganz wichtig. Mithilfe von Fotos und Erzählungen möchte ich den Kunden das ganze Drumherum noch näherbringen", erklärte die Großenseebacherin. Neben Soba-Bayer hatten wohl noch viele weitere Verkäufer und Budenbetreiber auf einen größeren Besucherandrang gehofft.

Nichtsdestotrotz war die Martini-Kirchweih auch in diesem Jahr wieder ein absolutes Highlight in der Herzogenauracher Innenstadt.