Die Höchstadter Sportstätte lädt am Samstag zum Tag der offenen Tür. Das in die Jahre gekommene Bad macht vielen immer noch Spaß.
In München fanden gerade Olympische Spiele statt, als in Höchstadt das Hallenbad gebaut wurde. Seit 47 Jahren ist diese Freizeiteinrichtung jetzt in Betrieb und sie lockt jedes Winterhalbjahr immer noch Tausende von Besucher.
Im Jahr 1992 wurde die einzige größere Sanierung durchgeführt. Das Bad bekam einen Anbau mit Entspannungsbecken, Dampfbad, Solarwiese und einer Außenrutsche. Seitdem wurde nur ausgetauscht, wenn etwas nicht mehr funktionierte. Investiert wurde in Umkleiden, Duschen, Beleuchtung und natürlich immer wieder in die Technik.
In diesem Sommer musste die Warmwasserbereitungsanlage erneuert werden, berichtet auf Anfrage des FT Hans-Peter Philipp, Chef der städtischen Freizeiteinrichtungen. "Es ist immer wieder viel Arbeit, bis alles funktioniert", sagt Philipp.
Je älter das Bad wird, desto mehr fällt an. Die Instandhaltungsarbeiten steigen und sind natürlich auch mit Kosten verbunden. Die Erneuerung von Pumpen und Aufbereitungsteilen geht ins Geld.
Dabei werden die Anforderungen ans Badewasser laut Philipp immer höher. Deren Einhaltung bedeutet bei älteren Anlagen einen ständig steigenden Aufwand. Dreimal täglich werden in den Becken Wasserproben genommen, die auch das Gesundheitsamt kontrolliert, und die dem Wasser in neuen Bädern in nichts nachstehen darf.
Die gesamte Wärmeenergie fürs Hallenbad kommt inzwischen umweltfreundlich aus der Hackschnitzelheizanlage in der Kerschensteiner Straße. Nur wenn es sehr kalt ist, wird mit Öl zugefeuert.
Dass das Bad trotz seines Alters noch attraktiv ist und Spaß macht, können alle Interessierten bei freiem Eintritt am heutigen Tag der offenen Tür erleben (siehe Infobox). Stadt und ESC (Eis- und Schwimmsportclub) haben ein breites Programm zusammengestellt.