Christbäume ade: Ein Baum war zu groß

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In Adelsdorf war ein Baum zu groß für die Ladefläche und musste zunächst zersägt werden. Foto: Mona Lisa Eigenfeld
In Adelsdorf war ein Baum zu groß für die Ladefläche und musste zunächst zersägt werden.  Foto: Mona Lisa Eigenfeld
bei der Fischereijugend in Gremsdorf packten alle fleißig mit an. 15 Leute sammelten die Christbäume ein. Foto: Johanna Blum
bei der Fischereijugend in Gremsdorf packten alle fleißig mit an. 15 Leute sammelten die Christbäume ein.  Foto: Johanna Blum
 
Foto: Johanna Blum
Foto: Johanna Blum
 
Foto: Mona Lisa Eigenfeld
Foto: Mona Lisa Eigenfeld
 

Die Fischereijugend in Gremsdorf und die Junge Union in Adelsdorf sammelten auch dieses Jahr wieder die Christbäume ein.

Alle Jahre wieder schmückt an Weihnachten ein Christbaum die gute Stube. Doch bald fängt er an zu nadeln und spätestens nach dem Fest der Heiligen Drei Könige muss er wieder abtreten. Die Fischerjugend Gremsdorf sorgt schon seit 2010 für eine günstige Verwertung. Immer am Samstag nach dem 6. Januar sammeln die jungen Leute in einer großen Aktion alle in Gremsdorf bereit gelegten Bäume ein.

Ab 9 Uhr waren zwei Anhänger mit zusammen 15 Leuten (Jugendliche und Erwachsene) im Gemeindegebiet unterwegs und bereits kurz vor 11 Uhr waren schon viele "Ausgediente" auf einem großen Haufen "Am Wageck" aufgehäufelt.

Die Bäume werden geschreddert und als Hackschnitzel bringen sie dann wieder wohlige Wärme in die Wohnstuben. "Der Erlös der Aktion ist für die Fischerjugend als kleine Unterstützung für Ausflüge, Startgelder und Köder gedacht.", so der Jugendleiter Jörg Karger.

Philipp und Luis machen schon seit 2013 begeistert mit. "Uns bereitet es viel Spaß, vor allem auf dem Anhänger mit zu fahren und dann freuen wir uns auch auf das Kesselfleischessen", schwärmen die Jungfischer. Auf die Arbeit folgt nämlich der verdiente Lohn: Der SC Gremsdorf lädt dann alle aktiven Sammler, aber auch alle Freunde und Mitglieder des Vereins zum Kesselfleischessen ein.


In Adelsdorf sammelte die Junge Union

Auch die Junge Union in Adelsdorf holte die Christbäume am Samstag ab. Seit mehr als 20 Jahren ist sie an der Christbaum-Front aktiv. 14 fleißige Helfer packten wieder kräftig mit an. Mit drei Traktoren und einem Lieferwagen klapperten die jungen Leute ab acht Uhr morgens das gesamte Gemeindegebiet ab. Mehrere hundert ausgediente Christbäume sammelten die vier Gruppen ein. Darunter auch echte Riesen. "Einen Baum mussten wir sogar mehrmals mit einer Kettensäge durchtrennen, um ihn in seinen Einzelteilen überhaupt erst auf die große Ladefläche hieven zu können", berichtet Steffen Kaiser. Vor allem viele Kinder bekämen große Augen, wenn sie die "Christbaum-Abholer" vorbeifahren sähen, so die Helfer. Sogar hinter das Lenkrad des großen Traktors durfte sich ein kleines Mädchen probehalber einmal setzen.

Auch, wenn manche Helfer bei der Aktion an ihre körperlichen Grenzen stießen, verliere man doch nie den Spaß an der Sache. "Am Ende ist man zwar müde und überall voller Nadeln, Schrammen und blauer Flecken. Aufs nächste Jahr freuen wir uns aber trotzdem alle jetzt schon", lacht Nico Kauper aus Wiesendorf.

Schließlich mache man das Ganze ja auch für einen guten Zweck. Jährlich geht der Erlös der Christbaumaktion an eine Einrichtung in der Region. Dieses Mal wird der Aischer Kindergarten Sankta Theresia vom Einsatz der JU profitieren. Er will mit dem Geld die dringend notwendig gewordene Anschaffung neuer Außenspielgeräte tätigen. Grundsätzlich werden die Adelsdorfer gebeten, einen Euro pro Baum zu spenden. Viele Haushalte gaben jedoch auch ein diesem Jahr freiwillig einige Euros mehr obendrauf.