Ein Kleinflugzeug stürzte am Samstag (6. April 2024) auf einen Acker in der Nähe von Herzogenaurach. Die beiden Piloten hatten zuvor einen Leistungsverlust bemerkt und mussten notlanden.
Am Samstagnachmittag (6. April 2024) stürzte ein Kleinflugzeug bei Herzogenaurach im Kreis Erlangen-Höchstadt kurz nach dem Start auf ein nahegelegenes Feld. Wie die Polizei mitteilt, sei das mit zwei ausgebildeten Piloten besetzte Kleinflugzeug gegen 14.30 Uhr vom Flugplatz Herzogenaurach mit Ziel Hamburg gestartet.
"Nach Angaben der beiden Insassen haben sie kurz nach dem Start in gut 30 Metern Höhe einen Leistungsverlust bemerkt, woraufhin sie eine Notlandung auf einem Acker einleiten mussten, der sich gut einen Kilometer von der Startbahn befindet", berichtet Kreisbrandmeister Sebastian Weber von der Kreisbrandinspektion Erlangen-Höchstadt gegenüber inFranken.de. "Weil der Untergrund ein Acker war und damit nicht ideal ist, um dort mit dem Flugzeug zu landen, hat der Flieger dann eine Bauchlandung hingelegt", berichtet er.
Kleinflugzeug stürzt kurz nach Start in Feld: Feuerwehr muss Unfallstelle sichern
Wie Weber berichtet, sei die Feuerwehr vor Ort vor allem dafür zuständig gewesen, den Brandschutz sicherzustellen. "Der Treibstoff an Bord stellt nach einem Unfall immer eine gewisse Gefahr dar, weil er sich jederzeit entzünden könnte", so Weber. Zu einem Brand sei es jedoch glücklicherweise nicht gekommen, wie er erklärt. Trotzdem sei das Flugzeug bei der Notlandung "schwer beschädigt" worden.
"Der Schaden ist natürlich nicht unerheblich, wenn ein Flugzeug aus 30 Metern Höhe zu Boden kracht", erklärt Weber. "Vorne im Motorbereich war die ganze Karosserie eingedellt, das Fahrwerk ist bei der Landung gebrochen und die Propeller beschädigt", fasst er die Schäden zusammen. Die konkrete Höhe des Schadens könne er allerdings nur schwierig abschätzen. "Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie viel so ein Sportflugzeug wert ist", so Weber.
Die beiden Insassen hatten derweil "Glück im Unglück", wie er berichtet. Die beiden konnten das Flugzeug selbst verlassen und seien vorsorglich von den alarmierten Einsatzkräften des Rettungsdienstes betreut worden. Ernsthaft verletzt wurde demnach aber niemand. Die Polizeiinspektion Herzogenaurach führt nun die weiteren Ermittlungen zur Klärung des Geschehens in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft und der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU). Weitere Nachrichten aus dem Kreis Erlangen-Höchstadt findet ihr in unserem Lokalressort.