Falsche Spendensammler unterwegs - Polizei warnt vor Betrugsmasche

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Die Polizei Erlangen-Land berichtet von falschen Spendensammlern, die am Mittwochmittag im Landkreis Erlangen-Höchstadt unterwegs waren. Vor solchen Betrugsmaschen warnt die Polizei besonders.

Am Mittwochmittag (12. März 2025) waren im Eckentaler Ortsteil Eschenau (Landkreis Erlangen-Höchstadt) falsche Spendensammler unterwegs.

Laut Polizei Erlangen-Land seien mehrere Mitteilungen wegen verdächtigen Personen im Bereich der Geschäfte der Dr.-Otto-Leich-Straße gekommen. Diese seien bei den Parkplätzen unterwegs gewesen und haben Geld für ein vermeintliches Projekt der Gehörlosenhilfe gesammelt, das gar nicht existierte.

Falsche Spendensammler in Eschenau beobachtet: Polizei warnt vor Betrugsmasche

Diese Praktik ist bereits seit Jahren polizeilich bekannt und wird laut Angaben der Beamten immer wieder durch unterschiedliche Täter und Gruppen genutzt. Unter Vortäuschung einer Sammlung für karitative Zwecke ergaunern die Täter so Geld von ahnungslosen Personen. Sucht man nach diesem Vorgehen im Internet, findet sich eine Vielzahl von Hinweisen, Berichten und Warnungen zu ähnlichen Taten.

Die Polizei rät deshalb zu folgendem Verhalten:

  • Übergib dein Geld nie an unbekannte Personen! Setze beim Spenden auf Einrichtungen und Projekte, die du persönlich kennst. Informiere dich im Zweifel in Ruhe und mit Bedacht über die Organisation, die du unterstützen möchtest.
  • Besonders emotionale Appelle und angstmachende Botschaften seitens der Spendeneintreiber sollten jeden misstrauisch machen. Solches Verhalten ist typisch für unseriöse Organisationen.
  • Bekannte gemeinnützige Organisationen stellen für sammelnde Personen in aller Regel Ausweise aus, die sie legitimieren. Lass dir diese zeigen und rufe bei Zweifeln deren Sammelstelle an, um den Sachverhalt zu überprüfen.
  • Achte auf den Spendenzettel der sammelnden Personen! Rechtschreibfehler, fehlerhafte Grammatik oder Buchstaben, wenig Text, unprofessionelle Aufmachung oder fehlende Kontaktdaten der Organisation, deuten, wie auch bei betrügerischen Internetseiten, oft im Vorfeld schon auf den betrügerischen Charakter hin.
  • Lass dich nicht unter Druck setzen - weder beim Spenden noch in anderen Situationen! Du musst forsches oder gar bedrohliches Verhalten durch Spendensammler nicht tolerieren.
  • Informiere bei aggressivem Vorgehen die Polizei unter der Notrufnummer 110.
  • Betroffene Organisationen, deren Namen oder Logo für solche Sammlungen missbraucht werden, empfehlen zudem, dass die Verantwortlichen der angrenzenden Geschäfte und Supermärkte hierüber informiert werden sollen. Diese können den Personen gegebenenfalls ein Hausverbot erteilen.

Wer der Polizei Hinweise auf verdächtige Sammler geben kann, solle sich zeitnah melden! Werden Fahrzeuge in diesem Zusammenhang beobachtet, soll unbedingt das Kennzeichen notiert werden, um es weiterzugeben! 

Vorschaubild: © Karl-Josef Hildenbrand, dpa