Höchstadt a.d. Aisch: Geldabholer nach Callcenterbetrug festgenommen

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Symbolfoto: Jürgen Mahnke/dpa

Höchstadt a.d. Aisch (ots) -

Am vergangenen Freitag (19.09.2025) gelang es der Polizei in Höchstadt a.d. Aisch (Lkrs. Erlangen-Höchstadt), einen 18-Jährigen im Zusammenhang mit einem sog. Callcenterbetrug festzunehmen. Hierdurch konnten die Beamten eine Geldübergabe von hohem Wert verhindern.

Ein 70-jähriger Mann aus Höchstadt a.d. Aisch bekam um die Mittagszeit einen Anruf eines vermeintlichen Polizeibeamten. Dieser teilte ihm mit, dass in seiner Wohngegend eingebrochen wurde und die Bank auch irgendwie mit drin hängen würde. Er solle nun zur Bank gehen, alle Wertgegenstände aus seinem Schließfach holen und diese - zur Sicherheit - in einem leeren Kochtopf vor die Tür stellen.

Der 70-Jährige kam der Aufforderung nach und holte Bargeld in Höhe von 50.000 Euro aus seinem Schließfach. Das Telefonat hielten die Betrüger bis zu seiner Rückkehr an der Wohnadresse aufrecht.

Vor seinem Grundstück erwartete den Geschädigten allerdings bereits die "richtige" Polizei. Die Beamten hatten Kenntnis von dem betrügerischen Anruf bekommen und begaben sich mit dem Mann in seine Wohnung. Gemeinsam stellten sie einen leeren Kochtopf vor die Tür und warteten auf das Eintreffen des Geldabholers. Hier erfolgte dann die Festnahme des Tatverdächtigen. Es handelte sich um einen 18-Jährigen aus Sachsen-Anhalt.

Gegen den Tatverdächtigen stellte die Staatsanwaltschaft Haftantrag. Im Rahmen einer Vorführung bestätigte der Ermittlungsrichter den Sachverhalt und erließ Haftbefehl wegen banden- und gewerbsmäßigen Betrugs.

Die weiteren Ermittlungen zur Tat und den Hintermännern führt das Fachkommissariat der Nürnberger Kriminalpolizei.

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