Die Polizei hat einem Autofahrer am späten Abend die Weiterfahrt untersagt, weil er am Vormittag Cannabis konsumierte. Er widersetzte sich der Polizeianweisung und fiel den Beamten später erneut ins Raster.
Ein auswärtiger Autofahrer aus Norddeutschland ist am Donnerstagabend (25. April 2024) um 22.30 Uhr in Gremsdorf bei Höchstadt a. d. Aisch von der örtlichen Polizei bei seiner Durchreise unterbrochen worden. Denn er habe nach eigenen Angaben am Morgen Cannabis konsumiert.
Wie die Polizeibeamten in einer Pressemitteilung schreiben, wurde dem Mann dann Blut entnommen. Eine Untersuchung würde letztlich Aufschluss darüber geben, ob ein Verstoß gegen das Verbot des Autofahrens unter Drogeneinfluss vorliegt.
Verdacht einer Drogenfahrt: Mann widersetzt sich Polizeianweisung
Die Einsatzkräfte haben dem Mann vor Ort jedenfalls die übliche Untersagung der Fortsetzung seiner Fahrt ausgesprochen und er "wollte deshalb (...) auch am Autohof nächtigen", heißt es.
"Um 1.35 Uhr gab er seinen Vorsatz jedoch auf und wurde prompt wieder angehalten", berichtet die Polizei. Die Kontrolle erfolgte bei Würzburg, eine Stunde nach seiner Abreise. Weil nach wie vor der Verdacht einer Drogenfahrt bestand, kam es zu einer zweiten Blutentnahme.
Autofahrer, die Cannabis konsumieren, haben häufig Konsequenzen zu befürchten, obwohl sie nicht berauscht am Straßenverkehr teilgenommen haben. Ein höherer Grenzwert wurde bereits von Experten empfohlen. Der ADAC plädiert, dieser solle sich künftig "ausschließlich an den Auswirkungen von Cannabis im Straßenverkehr" orientieren. Weitere Nachrichten aus Erlangen-Höchstadt findest du hier in unserem Lokalressort.
Vorschaubild: © Paul Zinken/dpa (Symbolfoto)
@vantoyben: Ihre Behauptung ist so nicht richtig. Dass würde ja bedeuten, dass vor der Legalisierung von Cannabis keine Menschen unter Drogen unterwegs waren? Diese gab es früher und wird es sicher auch künftig geben. Unabhängig, ob unter Alkohol oder Drogeneinfluss (zu dem übrigens auch Alkohol zählt!). Ich glaube, stärkere Kontrollen und saftigere Strafen würden hier schon mal helfen.
Jetzt kommen zu den Säufern auch noch Drogensüchtige hinzu die das Leben anderer gefährden.
Wie weit sind wir doch gesunken...