Brennende Weltkriegsbombe auf A3: "Schredder" beschädigte sie - Spezialisten rücken für Bergung an

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Eine Baumaschine hat am Montagnachmittag nahe der A3 bei Erlangen eine Bombe beschädigt, was zu einem Brand führte. Auch der Rettungsdienst rückte an.

An der Autobahnbrücke der A3 über die Herzogenauracher Straße bei Erlangen hat es am Montag (2. Dezember 2024) gegen 14.10 Uhr einen Zwischenfall gegeben. Eine Weltkriegsbombe wurde durch eine Baumaschine beschädigt, wie ein Sprecher der Polizei Mittelfranken inFranken.de berichtet. News5 spricht von einer "Schredder-Maschine".

Mehrere Kräfte der Feuerwehr und Spezialisten der Kampfmittelräumung waren vor Ort. Der angerückte Kampfmittelräumdienst konnte die Bombe bergen, eine Gefahr für den Verkehr auf der A3 und das Umfeld habe nicht bestanden. Weitere Nachrichten aus Erlangen-Höchstadt findest du in unserem Lokalressort.

Verpuffung und Feuer: Phosphorbombe aus dem Zweiten Weltkrieg auf A3-Baustelle beschädigt

Die Weltkriegsbombe war, wie sich herausstellte, eine Phosphorbombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Diese war auf einer Baustelle an der A3 bei Erlangen bei Baggerarbeiten gefunden und beschädigt worden: Die Weltkriegsbombe war zuvor unbemerkt durch einen "Schredder" für Betonbruch gelaufen und erst dabei entdeckt worden, wie es weiter hieß. Die entstandene Beschädigung löste demnach die Verpuffung aus.

In der Folge bedeckten zwei Mitarbeiter die Bombe mit Erde, wodurch sie den Brand zunächst löschen konnten. Es sei jedoch weiterhin weißer Rauch ausgetreten, was laut Angaben der Feuerwehr typisch für Phosphorbomben sei, weil sich der enthaltene Phosphor bei Kontakt mit Sauerstoff selbst entzünde.

Die angerückten Einsatzkräfte sperrten den Bereich weiträumig ab. Die beiden Mitarbeiter wurden vorsorglich vom Rettungsdienst behandelt. Verletzte habe es nicht gegeben. Der Einsatz war nach rund zwei Stunden beendet.

Vorschaubild: © News5/David Oßwald