Hinter der noch nicht ganz fertigen Buswendeschleife beginnen Erschließungsarbeiten für die Erweiterung der Gerbersleithe in Weisendorf.
In der Sitzung des etwas dezimierten Marktgemeinderats war bereits ein Hauch des Kommunalwahlkampfes des kommenden Jahres spürbar. So wurden einige Punkte emotionaler und etwas aggressiver, die Mehrzahl aber durchaus sachlich diskutiert.
Zu Beginn der Sitzung stellte Lena Lena Beyrich vom Büro TB Markert das Ergebnis der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit sowie der Nachbargemeinden, Behörden und Träger öffentlicher Belange zum Bebauungsplan "Buswendeschleife" vor. Laut Vortrag der Planerin werden keine gravierenden Änderungen notwendig. Die Hinweise sowie Vorschläge wurden aufgenommen oder zur Kenntnis genommen. Christiane Kolbet und Norbert Maier lehnten alle Beschlussvorschläge ab.
Mit zwölf gegen zwei Stimmen wurden die Änderungen beschlossen und die Verwaltung beauftragt, die endgültige Fassung der Bebauungsplanänderung herzustellen sowie den Satzungsbeschluss ortsüblich bekanntzumachen. Hinter der noch nicht ganz fertigen Buswendeschleife beginnen in den nächsten Tagen die Erschließungsarbeiten für die Erweiterung der Gerbersleithe.
Streit geht weiter
In diesem Zusammenhang kam es später zu einem Disput zwischen Kolbet und Karl-Heinz Hertlein (CSU), nachdem Kolbet den Bürgermeister aufforderte, nach Beendigung der Bauarbeiten an der Buswendeschleife auch die geplanten Pflanzungen vornehmen zu lassen, damit nicht nur Asphalt und Wartehäuschen dominieren.
Das veranlasste den CSU-Rat Hertlein zu dem Vorwurf: "Die Grünen fordern eine Bepflanzung, lehnen dagegen in der gleichen Sitzung den Grünordnungsplan an gleicher Stelle aber ab, das verstehe, wer will."
Bürgermeister Heinrich Süß (UWG) wies eine rasche Umsetzung der Pflanzmaßnahmen zurück, denn die Baumaßnahme sei keinesfalls abgeschlossen. Die geplante Bepflanzung werde aber selbstverständlich noch folgen.