Axel Gotthardt will das Heßdorfer Rathaus erobern

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Axel Gotthardt will unter anderem Heßdorf fit für die Digitalisierung machen. Foto: Pascale Ferry
Axel Gotthardt will unter anderem Heßdorf fit für die Digitalisierung machen.    Foto: Pascale Ferry

Axel Gotthardt, derzeit bereits Dritter Bürgermeister in Heßdorf, geht bei der Kommunalwahl 2020 für die CSU ins Rennen um den Chefsessel im Rathaus.

Er wurde am Freitag in Hannberg einstimmig nominiert. "Er kann die Brücke zwischen Jung und Alt schlagen", sagte Ortsvorsitzender Manfred Bäreis über den 40-Jährigen, der sich seit frühester Jugend mit Politik auseinandersetzt.

"Ich bin ein Kind dieser Gemeinde", so Gotthardt über sich selbst, der in Untermembach und Hannberg aufgewachsen ist. Er sei seinen Eltern, selbst eher SPD-nah, dankbar, dass er, eher konservativ orientiert, von ihnen gelernt habe, wie wichtig es sei, die Argumente anderer kennenzulernen und politisch zu diskutieren. Nach seinem Wehrdienst absolvierte Gotthardt eine Ausbildung zum Industriekaufmann bei Siemens, wo er heute noch bei Financial Services tätig ist. Der verheiratete Vater von zwei Kindern ist zudem seit einigen Jahren Miteigentümer der beliebten Musikkneipe "Bogart's" in Erlangen.

Politisch fand er seine Heimat zunächst bei den Freien Wählern. 2008 wurde er in den Gemeinderat gewählt. Vor fünf Jahren wurde er wiedergewählt und zum Dritten Bürgermeister ernannt. Nach und nach wurde der Frust über die eigene Partei jedoch groß und seine Positionen stimmten zunehmend mit jenen der CSU überein. "Gemeindepolitik ist auch mit Personen verbunden", erklärt Gotthardt, der 2018 konsequenterweise zur CSU übertrat.

Als Bürgermeisterkandidat hat er sich fünf Ziele gesteckt. Heßdorf habe viele Bauprojekte angestoßen. Leider seien davon einige teurer geworden als veranschlagt und hätten zudem länger gedauert als geplant. Gotthardts Ziel ist es, Projekte wieder im Rahmen der vorgegebenen Kosten, Qualität und Zeit abwickeln zu lassen. Auch sei es ihm wichtig, solide Finanzpolitik zu betreiben. Viel Unterstützung will er den Vereinen zukommen lassen, zum Beispiel durch Bürokratieabbau. "Vereine sind die Seele der Gemeinde." In Sachen Umwelt würde er proaktiver werden und nicht auf Vorschläge aus München warten. Zuletzt möchte er Heßdorf fit für die Digitalisierung machen.

Nun steht viel Arbeit bis zur Kommunalwahl am 15. März 2020 an. Priorität Nummer eins: eine Wahlliste mit hohem Frauenanteil.