Kurz hinter der Landkreisgrenze bei Vestenbergsgreuth gibt es heuer erstmals eine Zeltkerwa, weil das Dorfgasthaus nicht mehr mitmacht.
Beinahe hätte der Kleinweisacher Pfarrer Ulrich Bauer-Marks heuer einen Kirchweih-Gottesdienst ohne Kerwa in einer seiner drei Kirchengemeinden feiern müssen. Zu seinem Pfarramt gehören die Kirchengemeinden Kleinwei-sach und Pretzdorf im Landkreis Erlangen-Höchstadt und unmittelbar daneben Altershausen im
Landkreis Neustadt an der Aisch/Bad Windsheim. Dort in Altershausen bekam man im späten Winter die Nachricht, dass das Gasthaus Schlager keine weiteren Kirchweihfeste veranstalten wird.
Die vier Altershäuser Vereine springen aber in die Bresche und feiern am kommenden Wochenende vom 26. bis 28. September erstmals eine Zeltkerwa. Das Programm beginnt am Freitag um 19.30 Uhr mit einem Gaudiabend und Musik von Christian Bauer. Das Samstagsprogramm beginnt um 16.30 Uhr mit dem Aufrichten der Kerwafichte am Plärrer, danach ist Kerwabetrieb im Zelt.
Ab 20 Uhr gibt es Stimmungsmusik mit der Band "Querbeet". Am Sonntag kommt Pfarrer Bauer-Marks über den Berg, um den Festgottesdienst um 9.30 Uhr in der Michaeliskirche zu halten. Ab 10.30 Uhr beginnt der Zeltbetrieb mit einem Frühschoppen. Das Mittagessen wird ab 11.30 Uhr angeboten. Um 13.30 Uhr beginnt am Plärrer der Umzug der Ortsburschen mit Predigt. Danach gibt es Kaffee und Kuchen im Festzelt. Um 18 Uhr fängt der Kerwaausklang mit der
Musikgruppe "Kerwablosn" an.
Schwierige geographische Lage "Feste zu veranstalten ist immer ein bisschen kompliziert bei uns", sagt Erich Wacker, Vorsitzender des Dorf- und Feuerwehrvereins. "Wir sind wie eine Insel in einem anderen Landkreis. Politisch gehören wir zu Neustadt/Aisch, aber unsere Freundschaften und Beziehungen gehen alle nach Norden, nach Kleinweisach, Burgweisach, Kienfeld, Pretzdorf und Vestenbergsgreuth. Wenn wir feiern, gehen wir dorthin, und wenn wir selber ein Fest haben, kommen unsere Gäste hauptsächlich aus diesen Dörfern."