Ailsbacher beteiligen sich am "#Einheitsbuddeln"

Am Donnerstag nahm daran auch der Dorfverein "Hirtenhaus" in Ailsbach teil.
Rund 20 Mitglieder trafen sich an der Hirtenhöhe, um zunächst Sträucher zu stutzen und um anschließend 16 neue Bäume zu pflanzen. Neben heimischen Bäumen wie Ahorn und Kastanie wurde auch der Gingko-Baum gepflanzt. "Er hat seinen Ursprung in China", erklärte am Donnerstag Dorfvereins-Vorsitzender Sascha Link. Mittlerweile gibt es den Baum auf der ganzen Welt - und nun auch in Ailsbach.
Das Blatt, das an diesem Baum wächst, soll dabei das Symbol für Ying und Yang darstellen - Hoffnung und Freundschaft. "Gerade wenn man jetzt an den Tag der Wiedervereinigung zurückdenkt, dann ist die Freundschaft da besonders wichtig, weil viele Beziehungen persönlicher Art über die Wiedervereinigung entstanden sind", erklärte Link. Er selbst bezeichnet sich als "Einheitskind", vor einigen Tagen hatte der Vorsitzende 30. Geburtstag. Auch deshalb habe er eine besondere Bindung zum Tag der deutschen Einheit, zu dessen Ehren die Baumpflanz-Aktion stattfand. "Wir sind ein integrativer Verein", sagt Link. Viele Menschen aus Ailsbach kämen aus der ehemaligen DDR, zuletzt gab es im Januar einen ostdeutschen Abend, bei dem typische DDR-Gerichte serviert wurden.
Einige ganz besondere Bäume pflanzten die Ailsbacher auch noch: Walnüsse. Nicht etwa, weil sie besonders schön oder sehr selten sind, sondern vielmehr wegen ihrer Verwendung. "Wenn die irgendwann mal ganz groß sind, können wir daraus einen Schnaps brennen", lacht Link. Und so haben die Ailsbacher am Tag der deutschen Einheit auch etwas für die Einheit im Dorf getan. Denn die erste Flasche des Schnaps wird sicher bei einem gemütlichen Abend zusammen im Hirtenhaus geköpft - auch wenn das noch etwas dauern dürfte.