700 Menschen stehen Hand in Hand um den Adelsdorfer Eisweiher

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Rund 700 Menschen standen am Freitag Hand in Hand um den Eisweiher. Fotos: Johanna Blum
Rund 700 Menschen standen am Freitag Hand in Hand um den Eisweiher. Fotos: Johanna Blum
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Foto: Gernot Grabosch
Foto: Gernot Grabosch
 

Am Freitag fand zum dritten Mal die Eisweiherwette statt. Zu Beginn war sich Bürgermeister Karsten Fischkal (FW) noch sicher, die Wette zu gewinnen.

"Die Wette gewinne ich diesmal", behauptete Adelsdorfs Oberhaupt Karsten Fischkal (FW) am Anfang noch. Er wettete, dass es Kinder mit Eltern, Verwandten und Freunden nicht schaffen, eine Kette um den Eisweiher zu bilden. Doch er lag haushoch daneben.

Schon vor 17 Uhr strömten am Freitag viele Familien mit Kindern, Omas und Opas zum Eisweiher. Die Foodtrucks, mobile Imbissbuden, standen bereit, ebenso die Feuerwehr mit ihrer 32 Meter langen Drehleiter.

Kurz nach 17 Uhr begrüßte Fischkal die Ankömmlinge und erklärte noch einmal seine Wette. "Sollte ich nicht gewinnen, bekommen alle Kinder ein Eis", ertönte seine Stimme laut über das Mikrofon. "Top, die Wette gilt!"


200 Kilo Eis für die Kinder

Es dauerte nur etwa 20 Minuten und schon war die Kette geschlossen. Auch die gegenüberliegende Seite des Weihers war voll besetzt. Hand in Hand standen Jung und Alt - etwa 700 Menschen - um den Weiher. Bürgermeister Fischkal musste sich geschlagen geben.

Begeisterter Applaus brach los und kurz darauf war die Schlange am Eiswagen riesengroß, galt es doch Eis für alle jungen Hände auszugeben. Mit 200 Kilogramm Eis war Daniela vom Eiswagen "Gelato di Daniela" bestens vorbereitet.


Wassersprenger von Feuerwehr

Alle Tische und Bänke am Ufer des Weihers waren besetzt, die Kinder tobten begeistert durch den Wassersprenger, vorbereitet von der Adelsdorfer Feuerwehr, und riesige Seifenblasen tanzten durch die Luft.

Für die Unterhaltung der Kleinen sorgte das "GENIAL Team Pro Spaß Adelsdorf" mit Carmen Utzmann und Kollegen. Weiter ging es dann mit Musik der Band "Jam".

Sätze wie: "Cool war es", "Geniale Sache" oder "Hier sieht man, wie das Dorf zusammenhält" und noch mehr Kommentare gab es bald darauf auf Facebook zu lesen.

"In Adelsdorf ist halt immer was los", erklärten Melissa und Jana (beide 20 Jahre alt). Der 10-jährige Luka war begeistert von den Wasserspielen. Die 30-jährige Natascha war extra aus Eckenberg bei Emskirchen mit ihrer Freundin Kathinka aus Großenseebach gekommen. "In unserer Gegend ist nicht viel los, deshalb sind wir hier. Die Stimmung, die Atmosphäre, sogar das Wetter, alles passt", schwärmten sie begeistert.


Zufrieden trotz Niederlage

Pünktlich um 23 Uhr war Schluss. "Wir wollen die Anwohner nicht übermäßig mit Lärm belästigen", so Fischkal. Er war sehr zufrieden - auch wenn er seine Wette verloren hatte. Dies war die dritte Wette des Bürgermeister am Eisweiher. Die Vorfreude aufs nächste Jahr kann jetzt schon beginnen.