Das festliche Konzert in der evangelischen Kirche von Herzogenaurach zeigte wieder ein breites Spektrum und hohes Niveau der musikalischen Darbietungen. Die Zuhörer konnten sich davon überzeugen, dass sich die Kirche hervorragend für ein weihnachtliches Konzert eignet.
Das festliche Konzert in der evangelischen Kirche von Herzogenaurach zeigte wieder ein breites Spektrum und hohes Niveau der musikalischen Darbietungen. Die Zuhörer konnten sich davon überzeugen, dass sich die Kirche hervorragend für ein weihnachtliches Konzert eignet.
In diesem Jahr wirkten 160 Personen aus den zahlreichen Chören und Orchesterformationen Herzogenaurachs an dem Konzert mit. Um das Programm ansprechend zu gestalten, musste eine Auswahl getroffen werden. Sie warteten bis zu ihrem Auftritt daher zum Teil in der Realschule oder in Räumen rund um die Kirche. Herzogenaurachs Bürgermeister German Hacker würdigte die Teilnehmer der Veranstaltung: "Immer am 3. Advent findet das Konzert statt, das uns in weihnachtliche Stimmung bringen soll." Sein Dank ging an das Pfarrerehepaar Schürrle. Außerdem merkte er zum musikalischen Leben in Herzogenaurach an: "Das Spektrum ist extrem breit!"
Die Zuhörer konnten mit traditionellen Liedern aus Schlesien bis zu einem Stück von Robbie Williams oder Arrangements von Norbert Engelmann eine Zeitreise durch die Musik antreten. Die Moderation hatte Gerald Fink übernommen. Er meinte zur Fülle weihnachtlicher und festlicher Klänge: "Dritter Advent in Herzogenaurach ist gleich festliches Konzert." Er könne bereits das 11. Mal als Moderator tätig sein. "Wenn man etwas bewahren will, dann muss sich auch etwas ändern", sagte Fink. Daher seien in diesem Jahr auch andere Gruppierungen vertreten. Er kündete ein Programm an, das für zwei Stunden die Zeit stillstehen lasse.
Das Konzert begann mit der Toccata und Fuge d-Moll, BWV 565 von Johann Sebastian Bach, aber dieses Mal nicht an der Orgel intoniert, sondern durch 13 Mitglieder des Akkordeonorchesters der Musikschule unter Roland Baumann. Dass Norbert Engelmann neben dirigieren, auch arrangieren und gut Instrumente spielen kann, ist gut bekannt. Mit dem Ensemble "Rhythm & Bones" brachte er "Es ist ein Ros entsprungen" - ein kirchliches Weihnachtslied aus dem 16. Jahrhundert - und "Christmas Crackers" nach seinem Arrangement zum Besten. Wobei das "Bones" im Ensemble von vier Posaunen, also Trombones, abzuleiten ist.
Aus den Reihen der Stadtjugendkapelle war außerdem das Saxophonensemble unter der Leitung von Walter Wachter mit "Swingin‘ X-Mas-Party For 4" zu hören. Die Mitglieder der Stadtjugendkapelle hatten ihre Beiträge perfekt einstudiert und auch dargebracht, wofür sie einen langen Applaus erhielten.
Als "Hausorchester" der evangelisch-lutherischen Kirche spielte der Posaunenchor unter der Leitung von Wilfried Schneider "Zeremoniell" von Matthias Nagel, "Glocken der Weihnacht" von Christian Sprenger und "O komm, o komm, du Morgenstern" nach einer Melodie des 15. Jahrhunderts aus Frankreich.
Gut vertreten waren in diesem Jahr auf jeden Fall die Chöre der Stadt. Die zweite Klasse der Cunz-Reyther-Grundschule in Niederndorf unter der Leitung von Kristina Schmidt brachte Lieder wie "Macht die Türen auf " und "Für Kekse lass‘ ich alles steh‘n" zu Gehör. Für Fink ein Beispiel, wie wichtig es ist, musische Arbeit bereits in der Grundschule anzubieten. Er plädierte für mehr Musikstunden in der Schule.