Virtuoses Duo Sax begeisterte bei seinem Coburg-Debüt

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Duo Sax: Johannes Pfeuffer (Saxofon) und Andrei Bancio (Klavier) gastierten bei der Gesellschaft der Musikfreunde. Foto: Jochen Berger
Duo Sax: Johannes Pfeuffer (Saxofon) und Andrei Bancio (Klavier) gastierten bei der Gesellschaft der Musikfreunde. Foto: Jochen Berger
Duo Sax: Johannes Pfeuffer (Saxofon) und Andrei Bancio (Klavier) gastierten bei der Gesellschaft der Musikfreunde. Foto: Jochen Berger
Duo Sax: Johannes Pfeuffer (Saxofon) und Andrei Bancio (Klavier) gastierten bei der Gesellschaft der Musikfreunde. Foto: Jochen Berger
 
Duo Sax: Johannes Pfeuffer (Saxofon) und Andrei Bancio (Klavier) gastierten bei der Gesellschaft der Musikfreunde. Foto: Jochen Berger
Duo Sax: Johannes Pfeuffer (Saxofon) und Andrei Bancio (Klavier) gastierten bei der Gesellschaft der Musikfreunde. Foto: Jochen Berger
 
Duo Sax: Johannes Pfeuffer (Saxofon) und Andrei Bancio (Klavier) gastierten bei der Gesellschaft der Musikfreunde. Foto: Jochen Berger
Duo Sax: Johannes Pfeuffer (Saxofon) und Andrei Bancio (Klavier) gastierten bei der Gesellschaft der Musikfreunde. Foto: Jochen Berger
 
Duo Sax: Johannes Pfeuffer (Saxofon) und Andrei Bancio (Klavier) gastierten bei der Gesellschaft der Musikfreunde. Foto: Jochen Berger
Duo Sax: Johannes Pfeuffer (Saxofon) und Andrei Bancio (Klavier) gastierten bei der Gesellschaft der Musikfreunde. Foto: Jochen Berger
 
Duo Sax: Johannes Pfeuffer (Saxofon) und Andrei Bancio (Klavier) gastierten bei der Gesellschaft der Musikfreunde. Foto: Jochen Berger
Duo Sax: Johannes Pfeuffer (Saxofon) und Andrei Bancio (Klavier) gastierten bei der Gesellschaft der Musikfreunde. Foto: Jochen Berger
 
Duo Sax: Johannes Pfeuffer (Saxofon) und Andrei Bancio (Klavier) gastierten bei der Gesellschaft der Musikfreunde. Foto: Jochen Berger
Duo Sax: Johannes Pfeuffer (Saxofon) und Andrei Bancio (Klavier) gastierten bei der Gesellschaft der Musikfreunde. Foto: Jochen Berger
 
Duo Sax: Johannes Pfeuffer (Saxofon) und Andrei Bancio (Klavier) gastierten bei der Gesellschaft der Musikfreunde. Foto: Jochen Berger
Duo Sax: Johannes Pfeuffer (Saxofon) und Andrei Bancio (Klavier) gastierten bei der Gesellschaft der Musikfreunde. Foto: Jochen Berger
 
Duo Sax: Johannes Pfeuffer (Saxofon) und Andrei Bancio (Klavier) gastierten bei der Gesellschaft der Musikfreunde. Foto: Jochen Berger
Duo Sax: Johannes Pfeuffer (Saxofon) und Andrei Bancio (Klavier) gastierten bei der Gesellschaft der Musikfreunde. Foto: Jochen Berger
 

Wie Johannes Pfeuffer und Andrei Banciu bei den Coburger Musikfreunden im Foyer der HUK mit Werken des 20. Jahrhunderts beeindruckten.

Sie stehen am Beginn einer viel versprechenden Karriere, der Würzburger Saxofonist Johannes Pfeuffer und der aus Rumänien stammende Pianist Andrei Banciu. Sie wurden vom Deutschen Musikrat in die Bundesauswahl Konzerte junger Künstler aufgenommen. Dieser gehörte ebenso wie die HUK Coburg und die Kulturabteilung der Stadt Coburg zu den Veranstaltern und Unterstützern dieses Konzert bei der Gesellschaft der Musikfreunde Coburg, das unter dem Motto "Hot Sonate Meets Tango" stand.


Der Siegeszug des Saxofons

Ausschließlich Werke des 20. Jahrhunderts standen auf dem Programm, was in diesem Falle nicht ungewöhnlich ist, hat das Saxofon doch erst nach 1900 seinen Siegeszug angetreten und sich im Laufe der Jahre als vielfach verwendbar erwiesen. Allerdings begann die Vortragsfolge nicht mit einem Originalwerk für dieses Instrument, sondern mit einer Bearbeitung der Bratschensonate op. 1 Nr.4 von Paul Hindemith, die der Komponist in jungen Jahren (mit 24) schuf.

Hier gibt sich der spätere "Bürgerschreck" noch gemäßigt mit spätromantisch-impressionistischem Einschlag. Johannes Pfeuffer zeigte in allen Lagen seines tonschönen Altsaxofons abgerundeten, beseelten und vielfarbigen Ton sowie blendende, virtuose Technik und große dynamische Bandbreite. Als kompetenter, griffsicherer Duopartner am Flügel bewährte sich Andrei Banciu, der einfühlsam und in bestem Zusammenspiel seinen anspruchsvollen Part meisterte.


Als Originalwerk für Saxofon, allerdings in einer Bearbeitung des Orchesterparts für Klavier erklang anschließend die 1903 entstandene "Rhapsodie" von Claude Debussy. Der Komponist mochte das Instrument eigentlich gar nicht und nannte es wegen seiner Ähnlichkeit mit einem Seepferdchen spöttisch "aquatisch".


Auftragswerk von Debussy

Den Auftrag einer amerikanischen Mäzenin nahm er jedoch wegen der lohnenden Gage gerne an. Das klanglich aparte Werk wurde von den beiden Künstlern stimmungsvoll und detailgenau gestaltet wiedergegeben. Ein durch und durch originales Werk für Altsaxofon und Klavier erlebte sodann mit der "Hot-Sonate" von Erwin Schulhoff eine glänzende, mitreißende Aufführung. Geschickt verbindet hier der in der Nazi-Zeit verfolgte Prager Komponist jazzige und klassische Elemente zu einem originellen, wirkungsvollen Werk, das aus synkopiertem Kopfsatz, spritzigem Scherzo, melancholischem Blues und quirligem Finale besteht.


Mitreißende Tango-Etüden

Einen eigenen, unverkennbaren Stil hat der Argentinier Astor Piazzolla mit seinem Tango nuevo entwickelt. Man hörte zum Abschluss von ihm die sechs Tango-Etüden, ursprünglich für Flöte und Klavier, dann aber auch für andere Melodieinstrumente arrangiert. Überlegen und tonlich glänzend bewältigte Johannes Pfeuffer die enormen Anforderungen der unterschiedlichen Stücke, dabei von Andrei Banciu stets umsichtig und überlegen begleitet.

Als Zugabe nach anhaltendem Beifall wurde noch einmal ausdrucksvoll der 3. Satz (Blues) der Schulhoff-Sonate dargeboten.