Es ging um Bücher in englischer Sprache. Und da war die Schülerin der Heilig-Kreuz-Mittelschule spitze.
Den Wettbewerb findet Antonella Brandt zwar "voll einfach", aber über ihren Sieg ist die 15-Jährige dann doch überrascht. "Ich freu' mich sehr ", sagt das Mädchen strahlend. Antonella hat beim englischen Vorlesewettbewerb der achten Regel- und Mittelklassen aus der Stadt Coburg und dem Landkreis die Jury überzeugt. Der Lohn: Sie fährt im Mai nach Bayreuth, wo die oberfränkischen Gewinner gegeneinander antreten.
Erstmals, so erläutert das Jurymitglied Anne Skarra, sei der Kreisentscheid in einem größeren Rahmen ausgetragen worden. Immerhin haben sieben Schulen ihre Sieger in die Rückertschule entsandt, um ihre englischen Vorlesekenntnisse unter Beweis zu stellen.
Zunächst tragen die Mädchen und Jungen einen Text ihrer Wahl vor. Im Publikum sitzen Lehrer, Schulrätin Gisela Rohde und Mitschüler, die intensiv die Daumen drückten. Anne Skarra macht den Schülern Mut: "Lasst euch Zeit, fangt in Ruhe an zu lesen." Denn ein bisschen Lampenfieber ist selbst bei der Siegerin dabei. "Ich war schon aufgeregt", sagt Antonella, nachdem feststeht, dass sie gewonnen hat.
Die Schülerin besucht die Heilig-Kreuz-Mittelschule in Coburg. Spontan habe sie sich entschieden, am Wettbewerb teilzunehmen. "Ich hatte die beste Englischprobe und da hat mich mein Lehrer gefragt", erzählt sie. Zum Wettbewerb hat sie ihr Lieblingsbuch, "Nowhere but up" von Justin Biber, mitgebracht. Daraus liest sie vor. Im zweiten Teil erhalten die sieben Schulsieger einen unbekannten Text, in den sie sich nur kurz einlesen können.
In der Jury sitzen neben Anne Skarra von der Grundschule Rödental/Einberg Margit Oehrl aus der Rückertschule und Gabriele Matthe von der Mittelschule Rödental Oselau. "Bewertet werden die Betonung, die Aussprache und wie flüssig der Text gelesen wird", erläutert Gabriele Matthe. Bei der Bewertung gibt es keine Unterscheidung zwischen den Regel- und M-Klassen. Erwin Kopf, Lehrer an der Sonnefelder Schule, freut sich über die Resonanz. "Vielleicht nehmen im kommenden Jahr noch mehr Schulen und Schüler teil", hofft er.