Kelm lochte acht Mal ein - trotzdem verlor der HSC Coburg

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Nicola Franke packte am Freitagabend in der Bad Hersfelder Halle gegen seinen Friesenheimer Gegner mächtig zu, so dass der in dieser Aktion überhaupt keine Chance zum Abschluss hatte. Foto: Friedhelm Eyert
Nicola Franke packte am Freitagabend in der Bad Hersfelder Halle gegen seinen Friesenheimer Gegner mächtig zu, so dass der in dieser Aktion überhaupt keine Chance zum Abschluss hatte. Foto: Friedhelm Eyert

Der HSC Coburg schlug sich wacker gegen die TSG Friesenheim. Die Partie war bis zum Schluss offen, doch dann setzte sich der Erstligist knapp mit 28:30 durch.

Der HSC Coburg hat mit einer 28:30-Niederlage gegen die TSG Friesenheim die letzte Möglichkeit auf einen Einzug in das Halbfinale des Sparkassen-Handballcups verspielt.
Allerdings war dies auch nie das Ziel der Zweitliga-Truppe in dieser mit drei Erstligisten sehr stark besetzten Gruppe. Alle Beteiligten waren mit dem Turnier sehr zufrieden. Auch Trainer Jan Gorr zog ein absolut positives Fazit.

HSC 2000 Coburg gegen
TSG Friesenheim 28:30 (14:13)

Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit gestalteten beide Mannschaften in der Folge eine spannende Partie. Erst in der Schlussphase hatten die Friesenheimer den längeren Atem und setzten sich durch. Beste Torschützen der Begegnung waren Bogdan Andrej Criciotoiu (Friesenheim) sowie HSC-Kreisläufer Dominic Kelm (Coburg) mit stolzen acht Treffern.
Zunächst begann Coburg druckvoll und dominierte die Anfangsminuten. Friesenheim hatte noch nicht vollständig in das Spiel hineingefunden, viele Fehler im Abschluss produziert und geriet somit ins Hintertreffen. Die Schwächen in der Vorwärtsbewegung des Erstligisten nutzten die Coburger mit erfolgreichen Gegenstößen aus. Erst eine Auszeit von Friesenheims Trainer Thomas König sorgte für die Initialzündung, wodurch sich eine ausgeglichene Partie entwickelte.
Bis zur Schlussphase konnte sich keine der beiden Mannschaften entscheidend absetzen, immer wieder wurde der Spielstand egalisiert. Einen wesentlichen Anteil am Erfolg der TSG Friesenheim hatte der in der Schlussphase eingewechselte Torhüter Maximilian Bender, der mit zahlreichen Paraden dem HSC Coburg entnervte.
Darüber hinaus entschied in den letzten Minuten die individuelle Klasse der Friesenheimer die Begegnung. Coburg verpasste somit den Einzug in das Halbfinale des 18. Sparkassen-Handballcups, hinterließ aber dennoch einen mannschaftlich geschlossenen Eindruck. ct

Trainerstimme:
Jan Gorr: "Wir können ein positives Fazit ziehen. Wir haben bei diesem Turnier viel gelernt und genau deshalb waren wir auch hier dabei".

HSC 2000 Coburg: Kelm 8, Gerlich 4, Coßbau 4, Roth 4, Billek 3, Riehn 2, Göhl 1, Andersson 1, Seitle 1.

TSG Friesenheim: Criciotoiu 8, Grimm 7, Büdel 4, Schmidt 4, Claussen 2, Kossler 2, Kogut 1, Schwenzer 1, Tesch 1.