HSC Coburg will auswärts nachlegen

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Bei den Siebenmetern hat der HSC Coburg derzeit Probleme. Florian Billeks Quote ist schlechter geworden, deshalb übernehmen künftig wohl andere Spieler die Verantwortung vom Punkt. Foto: Hagen Lehmann
Bei den Siebenmetern hat der HSC Coburg derzeit Probleme. Florian Billeks Quote ist schlechter geworden, deshalb übernehmen künftig wohl andere Spieler die Verantwortung vom Punkt. Foto: Hagen Lehmann

Gegen Emsdetten wurden alle bisherigen vier Vergleiche gewonnen. Am Sonntag um 17 Uhr soll der fünfte HSC-Sieg folgen.

Nach einem Saisondrittel war der TV Emsdetten auch für den Trainer des HSC 2000 Coburg, Jan Gorr, die Überraschungsmannschaft in der Liga. Vor dem direkten Duell sind sie nun jedoch auf Platz 10, zwei Zähler hinter den HSC zurückgefallen. Bis zum heiß umworbenen Aufstiegsplatz 2 sind es im engen Verfolgerfeld hinter Spitzenreiter Bergischer HC nur sechs Punkte.

Doch der kommende Gegner liegt den Coburgern: "Gegen Emsdetten haben wir bislang immer recht gut ausgesehen. Trotzdem wird es wieder ein wahnsinnig schweres Spiel, weil die einen unglaublich schnellen Handball nach vorne spielen. Da müssen wir wieder super verteidigen", weiß Spielführer Till Riehn.

Auch HSC-Coach Jan Gorr gibt nichts auf die bislang in vier Spielen makellose Bilanz gegen den Sonntagsgegner (Anwurf um 17 Uhr): "Es war jedes Mal ein heißer Kampf, der Angriff variiert sehr viel und es ist eine sehr gut eingespielte Mannschaft, bei der die ersten acht, neun besondere Qualität haben, die aber in der Breite nicht so riesig aufgestellt sind."

Emsdetten, das sich vor vier Wochen von Geschäftsführer Holger Kaiser, zuvor Geschäftsführer der Handball-Bundesliga, getrennt hat, arbeitet nun wieder mit Ehrenamtlichen in der Leitung. Das hat im Spielbetrieb aber keine erkennbaren Spuren hinterlassen, Kubes arbeitet mit seinem knappen Kader in Ruhe weiter.

Wer zu Saisonbeginn neu in die Mannschaft kam, ist inzwischen sehr gut integriert. Das gilt insbesondere für Dirk Holzner auf der Linksaußen-Position. "Den müssen wir auch beim Gegenstoß im Auge haben", so Gorr. Hinzu kommt Merten Krings mit 93 Treffern auf Platz 2 der Feld-Torschützenliste als "Antreiber und Initiator" auf der Mittelposition, der dem Spiel immer wieder seinen Stempel aufdrücken kann. Im Zusammenspiel mit André Kropp am Kreis, Georg Pöhle im linken Rückraum und Jasper Adams wird so ein "richtiges Bild eines starken Angriffs daraus", so Gorr.


TVE-Coach impft Abwehr-Gen ein

Coburg wird in der Abwehr also Ähnliches leisten müssen wie beim Sieg gegen Nordhorn und vorne genauso effizient agieren. "Die Abwehr war schon immer die Achillesferse von Emsdetten, aber die ist jetzt besser geworden", hat Gorr festgestellt. Dass sich die Defensive stabilisiert hat, ist auch Emsdettens Trainer Daniel Kubes zu verdanken, der in seiner aktiven Zeit als einer der erfolgreichsten Abwehrspieler galt und in Lübbecke, Nordhorn, Lemgo, Melsungen und Kiel die Defensive zusammenhielt. Dieses Abwehr-Gen hat er jetzt nach und nach seiner Mannschaft implementiert.


Sonntag, 17 Uhr: TV Emsdetten gegen HSC 2000 Coburg


TV Emsdetten: Mark Ferjan, Konstantin Madert - Merten Krings, Marten Franke, Yannik Terhaer, Jan Hübner, Paul Kolk, Yannik Dräger, Dirk Holzner, Sven Wesseling, Jasper Adams, Andre Kropp, Georg Pöhle
Trainer: Daniel Kubes
HSC 2000 Coburg: Jan Kulhanek, Oliver Krechel - Philipp Barsties, Markus Hagelin, Lukas Wucherpfennig, Felix Sproß, Dominic Kelm, Petr Linhart (?), Sebastian Weber, Stefan Lex, Benedikt Kellner, Florian Billek, Till Riehn, Marko Neloski, Tobias Varvne, Romas Kirveliavicius
Trainer:
Jan Gorr

Schiedsrichter: Frederic Linker / Sascha Schmidt