Saubere Arbeit zahlt sich aus für CHMS in Rödental

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Melissa Scheler arbeitet an einer Eingabe- und Faltmaschine beim Coburger handtuch- und Mattenservice (CHMS) in Rödental.Rainer Lutz
Melissa Scheler arbeitet an einer Eingabe- und Faltmaschine beim Coburger handtuch- und Mattenservice (CHMS) in Rödental.Rainer Lutz
Zwei Förderbescheide gab es für den Coburger Handtuch- und Mattenservice (von links): Fabian Krause, Heidrun Piwernetz, Marco Steiner, Joachim Krause, Florian Pronold und Michael Busch.Rainer Lutz
Zwei Förderbescheide gab es für den Coburger Handtuch- und Mattenservice (von links): Fabian Krause, Heidrun Piwernetz, Marco Steiner, Joachim Krause, Florian Pronold und Michael Busch.Rainer Lutz
 

Die Investition in neue Techniken hilft bei CHMS in Rödental Energie und Wasser zu sparen. Dafür gab es hohe Fördermittel.

Umweltfreundliches Arbeiten macht sich bezahlt. Nach dieser Devise optimiert das Unternehmen Coburger Handtuch- und Mattenservice (CHMS) am Standort Rödental schon lange seine Prozesse. Jetzt wurden durch die Einführung weiterer innovativer Reinigungsverfahren deutliche Einsparungen beim Wasser- und Energieverbrauch erzielt. Dafür gab es hohe Fördersummen von Bund und Land.

Das Bundesumweltministerium unterstützt das Familienunternehmen mit zurzeit 47 Beschäftigten bei der dafür nötigen Investition in Höhe von acht Millionen Euro. Staatssekretär Florian Pronold (SPD) überreichte am Montag einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 1,4 Millionen Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm des Ministeriums. Weitere Unterstützung kommt aus dem bayerischen regionalen Sonderprogramm Energieeffizienz. Oberfrankens Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz überreichte daraus einen zusätzlichen Förderbescheid über ebenfalls 1,4 Millionen Euro. "Ohne diese Wirtschaftsförderung wäre die Investition nicht zu schultern gewesen", sagte CHMS-Chef Joachim Krause.

Was beiden Förderstellen einen so hohen Betrag wert war, lässt sich anhand von Zahlen verdeutlichen. Das neue Reinigungsverfahren, das mit der Investition eingeführt wurde, soll den Wasserverbrauch der Wäscherei um 90 Prozent und den Energieverbrauch um 65 Prozent senken. In absoluten Zahlen entspricht das nach den Worten des Staatssekretärs zwölf Millionen Litern Wasser und 2677 Megawattstunden Strom. Rechnet das Florian Pronold auf den Ausstoß an Kohlendioxid um, kommt er auf 657 Tonnen Einsparung bei dem so genannten Treibhausgas. Die chemischen Mittel zur Reinigung, können um 1,2 Tonnen reduziert werden. Die Wassereinsparung erreicht CHMS durch Vernetzung aller Wasserkreisläufe und die mehrfache Verwendung des Wassers. Um Energie zu sparen, wird Wärme aus dem Abwasser, Abluft aus den Trocknern und ein Teil der Energie aus der Kraft-Wärme-Kopplungsanlage in weiteren Prozessen genutzt.

Beispielgebendes Unternehmen

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Mit all seinen Innovationen, die allesamt dem Erfindergeist von Joachim Krause entstammen, ist CHMS für Florian Pronold ein Unternehmen, das als Beispiel für alle Wäschereien gelten kann.

Heidrun Piwernetz zeigte sich ebenso beeindruckt von den enormen Einsparungen bei Wasser und Energie. "Es ist einfach wunderbar, welches Potenzial ein Unternehmen in unser Region hat", kommentierte sie die geförderten Verbesserungen im CHMS. Rödentals Bürgermeister Marco Steiner (FW) ist nach seinen Worten stolz, ein Unternehmen wie CHMS am Standort Rödental zu haben - und das schon seit Jahrzehnten. Er lobte besonders, dass Joachim Krause und seine Familie 2007 bei der Erweiterung nicht neu gebaut, sondern ein leer stehendes Gebäude auf der gegenüberliegenden Straßen Seite mit einem neuen Zweck erfüllten.

Landrat Michael Busch (SPD) sagte mit Blick auf die Entwicklung bei CHMS: "Wenn wir nachhaltige Entwicklung als selbstverständliche Voraussetzung in all unseren Entscheidungen und Handlungen verankern, können wir unser Coburger Land, unser Oberfranken, ganz Bayern und damit unser aller Heimat zukunftsfähig machen."